Botox gegen Migräne – wie wirksam ist die Behandlung?

Botox ist vor allem für seine Anwendung im ästhetischen Bereich bekannt – dabei kann es viel mehr als nur Falten wegzaubern. Besonders, wenn andere Therapien nicht anschlagen, wird Botox gegen Migräne eingesetzt. Wir von Kopfschmerzen Frei möchten dir hier einen Überblick darüber geben, wie Botox bei Kopfschmerzen helfen kann, wer dafür infrage kommt und ob es bei der Behandlung auch Risiken gibt. Wenn du schon länger unter Migräne leidest und bereits einiges ausprobiert hast, dann kann dir auch unsere Methode helfen – diese haben wir auf natürlicher Basis ganz ohne Medikamente und Chemie entwickelt. Schon innerhalb von zwei Wochen kannst du damit schmerzfrei sein und deine Migräne dauerhaft loswerden. Hier kannst du dich weiter dazu informieren:

So kann Botox bei Migräne helfen

Bei Botox handelt es sich um ein Nervengift, das eigentlich Botulinumtoxin A heißt und dafür bekannt ist, gegen Falten unter die Haut gespritzt zu werden. Setzt man das Mittel gegen Migräne ein, wird Botox allerdings nicht nur ins Gesicht gespritzt, sondern auch an bestimmte Kopf- und Halsmuskeln. Eine ästhetische Nebenwirkung kann diese Behandlung zwar haben, im Mittelpunkt steht jedoch die Hemmung von Schmerzweiterleitung. Das Botulinumtoxin wirkt auf die Nervenendungen, die Schmerzsignale an das Gehirn weiterleiten. Dabei blockiert es wichtige Botenstoffe wie Glutamat oder Substanz P, auch die Freisetzung des Botenstoffes Acetylcholin wird blockiert, was eine Entspannung der Muskeln zur Folge hat.

Beratung durch Ärztin zu Botox gegen Migräne Ziel der Botox Therapie ist es nicht, akute Migräneattacken zu behandeln, sondern den Attacken vorzubeugen. Zum Einsatz kommt das Nervengift nur bei Patienten, welche unter chronischer Migräne leiden. Dadurch, dass Botox eine Muskelentspannung verursacht, kann es auch gegen Spannungskopfschmerzen wirken. Allerdings sind die wissenschaftlichen Studien hierzu nicht eindeutig.

Das sagt die Wissenschaft zur Botox Therapie bei Migräne

Ein wenig Botox spritzen und schon ist die Migräne wie weggeblasen – so oder so ähnlich stellen sich viele die Behandlung vor. Ganz so einfach ist es leider nicht. Das Mittel unterstützt bei der Vorbeugung gegen die Kopfschmerzattacken, ist aber kein Allheilmittel. Dass das Nervengift helfen kann, ist unumstritten. Allerdings zeigen sich Behandlungserfolge nur bei chronischer Migräne, also wenn diese an 15 und mehr Tagen im Monat auftritt. Bei einer episodischen Ausprägung, also weniger als 15 Tage pro Monat, gibt es keine erwiesene Wirksamkeit. Im Vorher-Nachher-Vergleich von Botox bei Migräne zeigen sich bei chronischen Fällen in großen, placebokontrollierten Studien eine Reduktion von neun Migränetagen pro Monat, bei den Patienten mit Placebo waren es hingegen 6,7. Daraus lässt sich schließen, dass Botox für Migräne tatsächlich eine Wirkung erzielt, wenn auch eher moderat. In einzelnen Fällen sprechen Patienten jedoch sehr gut auf die Behandlung an und die Migräne tritt kaum oder gar nicht mehr auf. Genauso gibt es im Gegensatz dazu sogenannte Therapieversager, bei denen das Botox gar keine Wirkung zeigt. Wisssenschaftliche Erkenntnisse bei Botox gegen Migräne

In diesen Fällen ist die Behandlung sinnvoll

Damit eine Behandlung mit Botox Spritzen bei Migräne überhaupt infrage kommt, müssen ein paar Bedingungen erfüllt sein. Leidest du unter Migräne, kannst du also nicht einfach zum Arzt gehen und direkt solch eine Behandlung erhalten. Unter anderem sollte Folgendes berücksichtigt werden:

  • Du musst zunächst einmal eine diagnostizierte Migräne haben. Dazu muss unter anderem ausgeschlossen werden, dass du unter einer anderen Art von Kopfschmerzen wie Cluster Kopfschmerzen oder Spannungskopfschmerzen leidest. Auch sogenannte sekundäre Kopfschmerzen, die aufgrund einer Erkrankung oder Medikamenteneinnahme bestehen, sollten ausgeschlossen sein.
  • Du leidest unter chronischer Migräne, hast also an 15 oder mehr Tagen pro Monat Kopfschmerzen, davon mindestens an acht Migräne. Für episodische Migräne ist die Behandlung nicht zugelassen, weil sie hier auch keine nachweisbare Wirksamkeit zeigt.
  • Du hast bereits mindestens zwei bis drei andere Mittel ausprobiert, welche jedoch keine ausreichende Wirksamkeit erzielt haben oder nicht von dir vertragen wurden. 
  • Du hast keine Erkrankung, die der Behandlung entgegenstehen könnte. Das kann zum Beispiel Myasthenia gravis sein, bei welcher die neuromuskuläre Übertragung beeinflusst wird. Auch eine Unverträglichkeit von Botox ist natürlich ein Ausschlusskriterium. Beides kommt allerdings selten vor.

Botox gegen Kopfschmerzen ist auch mit Risiken verbunden

Die Erfahrungen bei Botox mit Migräne sind nicht nur positiv – vor Beginn der Behandlung sollten auch die Risiken bedacht und gut abgewägt werden. Einerseits kann es zu Schmerzen, Rötungen und Schwellungen sowie Blutergüssen an den Injektionsstellen kommen, auch Nackenschmerzen oder eine Nackenschwäche sind mögliche Nebenwirkungen der Spritzen. Zudem können zwei bis drei Tage lang Kopfschmerzen auftreten.   Die Injektionsstellen von Botox liegen bei Migräne unter anderem an der Stirn. Dabei kann es passieren, dass auch der Muskel gelähmt wird, der für die Hebung des Augenlids zuständig ist. Dieses hängt dann im Anschluss an die Behandlung herunter. Dieser Effekt hält allerdings nicht langfristig an und das Lid sieht nach zwei bis drei Wochen wieder normal aus.   Frau hat Migräne und denkt über Botox gegen Migräne nach

Jetzt deine Migräne dauerhaft & natürlich loswerden

Wenn du unter chronischer Migräne leidest, dann leidet darunter die Lebensqualität stark – schließlich hast du mehr als die Hälfte des Monats Kopfschmerzen. Es ist deshalb verständlich, dass du nach einer Behandlung suchst, mit der du deine Schmerzen in den Griff bekommen kannst. Botox kann helfen, in den meisten Fällen verringert es aber nur die Anzahl der Attacken.  Suchst du stattdessen nach einer Methode, um deine Schmerzen dauerhaft und vollständig loszuwerden, dann empfehlen wir dir unsere natürliche Herangehensweise. Diese haben wir für Menschen wie dich entwickelt, die schon einiges ausprobiert haben, um ihre Migräne in den Griff zu bekommen. Die Methode ist komplett natürlich und du kannst damit schon innerhalb von zwei Wochen dauerhaft schmerzfrei werden. Informiere dich hier genauer zu der Vorgehensweise:

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Häufig gestellte Fragen zu Botox bei Migräne

Möchtest du noch mehr über Botox gegen Migräne erfahren, dann hilft dir unser FAQ sicherlich weiter. Hier beantworten wir die häufigsten Fragen:

Wo sind die Injektionsstellen & Punkte für Botox bei Migräne?

Es gibt gleich mehrere Punkte für Botox bei Migräne. Die Injektionsstellen befinden sich im Hals-, Nacken- und Kopfbereich. Insgesamt gibt es bei der Erstbehandlung 31 Injektionspunkte und sieben Zonen. 

Zahlt die Krankenkasse Botox bei Migräne?

Die Krankenkasse bezahlt unter Umständen die Behandlung mit Botox. Die Voraussetzungen hierfür sind, dass eine ärztliche Diagnose vorliegt, dass es sich um eine chronische Migräne handelt und dass bereits zwei bis drei herkömmliche Therapiemethoden keine ausreichende Wirkung gezeigt haben oder nicht vertragen wurden. Zudem muss die Behandlung von einer qualifizierten Person durchgeführt werden. Möchtest du dir Botox gegen deine Migräne spritzen lassen, solltest du immer vor der Behandlung Rücksprache mit deiner Krankenkasse halten. 

Wie oft muss die Behandlung erfolgen?

In der Regel werden die Spritzen alle drei Monate gesetzt, weil die Wirkung bei den meisten Personen etwa so lange anhält. Ist die Therapie über einen längeren Zeitraum (also etwa ein Jahr) hinweg erfolgreich, wird der Zeitraum eventuell auf vier Monate verlängert oder die Dosierung etwas verringert.  

Wie lange hält der Effekt an?

Botox hilft etwa drei bis sechs Monate lang gegen Migräne. Je nach Person und Dosierung unterscheidet sich die Wirkdauer etwas, allerdings ist ein Intervall von drei Monaten typisch für diese Behandlung. 

Gibt es Nebenwirkungen bei der Therapie?

Ja, es kann Nebenwirkungen geben. Dazu gehören zum Beispiel Schmerzen oder Rötungen rund um den Einstichbereich, die aber relativ schnell wieder verschwinden. Auch kommt es vor, dass nach der Behandlung – ironischerweise – zwei oder drei Tage lang Kopfschmerzen auftreten. Vorkommen kann es auch, dass bei der Behandlung ein Muskel gelähmt wird, der für das Augenlid zuständig ist. Dieses hängt dann herunter, kehrt aber nach etwa zwei bis drei Wochen in den Normalzustand zurück.

Kann Botox Migräne heilen?

Botox ist eine Behandlung, die vor allem zur Vorbeugung gegen Kopfschmerzen dient. Geheilt wird die Migräne dadurch in aller Regel nicht, auch wenn es Einzelfälle gibt, bei denen nach der Behandlung keine Attacken mehr auftreten. Es ist wichtig für Betroffene, Botox nicht als Wundermittel zu betrachten und zu hohe Hoffnungen in die Behandlung zu setzen. Solltest du die Methode in Betracht ziehen, dann ist es wichtig, dass du realistische Erwartungen hast. So kann etwa die Anzahl der Attacken pro Monat durch das Nervengift gesenkt werden. Dass die Migräne komplett verschwindet, ist jedoch sehr unwahrscheinlich.