Migränepatienten leiden des Öfteren darunter, dass Symptome bei einem plötzlichen Wetterwechsel auftreten. Ob nun wirklich ein Zusammenhang mit dem Wetter und einer Migräneattacke besteht oder ob es sich nur um subjektives Empfinden handelt, ist bis jetzt noch nicht eindeutig erforscht.
Es sind viele Faktoren, die zusammentreffen und Migräne auslösen können. Schönes Wetter begünstigt bessere Laune und weniger Stress. Schlechtes Wetter hingegen drückt auf das Gemüt, die Laune ist gedämpft und Migräne kann dadurch erhöht vorkommen. Viele Menschen nehmen somit subjektiv das Wetter als Auslöser für eine Migräneattacke war. Darum ist das Wetter auf der Faktoren-Liste als möglicher Verursacher gelistet. Möglich ist auch, dass sich der veränderte Luftdruck auf die Migräne Symptome auswirkt. Eine sogenannte „Wetterfühligkeit“ ist auch bei anderen Krankheiten durchaus bekannt.
Wo liegt die Verbindung zwischen Wetter und Migräne?
Das Wetter kann die Leistungsfähigkeit von Menschen und auch deren Gesundheit durchaus beeinflussen. Bei einigen Erkrankungen führen Wetterumschwünge des Öfteren zu Beschwerden. Biometrische Studien bestätigen Zusammenhänge zwischen kardiovaskulären Problemen und dem Wetter. Spüren Menschen die Veränderungen des Wetters, dann bezeichnet man diese Menschen als wetterfühlig.
Symptome, die bei Wetterfühligkeit auftreten können, sind:
- Konzentrationsschwäche
- Schlafstörungen
- Gliederschmerzen
- Wassereinlagerungen
- Kopfschmerzen
Warum einige Menschen bei einem Wechsel des Wetters Kopfschmerzen bekommen, ist bis heute nicht geklärt.
Verschiedene Erkrankungen lassen Menschen Wetterveränderungen fühlen.
Dazu gehören zum Beispiel:
- rheumatische Erkrankungen
- allgemeine Befindlichkeitsstörungen
- Atemwegserkrankungen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Wechselwetter und dadurch ausgelöste Kopfschmerzen sind ein ungeklärtes Phänomen. Es wird aber ständig daran geforscht und mögliche Ursachen lösen Diskussionen aus. Die folgenden Faktoren können aber mögliche Ursachen für Migräne sein:
Verschiedene Stoffe in der Luft
Gerade im Sommer, wenn es heiß ist, kommt in den meisten Fällen der Austausch der Raumluft zu kurz. Kein Wind oder nur sehr schwacher Wind und der Sauerstoff in der Luft verringert sich. Sehr empfindliche Menschen können darauf mit Beschwerden wie Migräne reagieren.
Sogenannte Spherics
Lichtschnelle und elektromagnetische Impulse sind ein Phänomen des Wetters. Diese Spherics sind vor allem vor Gewittern spürbar, es kommt aber auch vor, wenn das Wetter sich wieder verbessert und es schön wird. Hierbei ist die Luft geladen mit diesen elektromagnetischen Impulsen. Forscher, die sich mit diesem Phänomen beschäftigen, vermuten, dass diese Spherics die Nervenzellen des Menschen beeinflussen können.
Auftretende Schwerewellen
Wenn Hoch- oder Tiefdruckgebiete sich treffen, entstehen in der Luft Schwingungen. Diese Schwingungen werden Schwerewellen genannt und können sich in Schallgeschwindigkeit fortbewegen. Es besteht die Vermutung, dass empfindsame Menschen diese Einflüsse fühlen können. Daraus folgt, dass der Blutdruck und somit der Blutkreislauf beeinträchtigt werden und daraus folgend Migräne auftreten kann.
Wie kann man sich wetterfest machen und einer Migräne vorbeugen?
Manche Menschen, die an Migräne leiden, fühlen bestimmte Wettersituationen und reagieren darauf mit Kopfschmerzen oder weiteren Migränesymptomen. Einige Forscher sind sich mittlerweile darüber einig, dass Wetteränderungen von Migränepatienten, die sehr empfindlich sind, gefühlt werden. Studien belegen mittlerweile, dass bei Ansteigen der Temperatur um 7 Grad Celsius mehr Menschen unter Migräne leiden. Bei Anstieg der Luftfeuchtigkeit ist ebenfalls ein Anstieg der Migräneattacken festzustellen.
Es wird den Betroffenen deswegen geraten, ein Migräne-Tagebuch zu führen, um schon im Vorhinein bei Wetterwechseln Maßnahmen gegen eine Migräneattacke unternehmen zu können. Dadurch kann eine Migräneattacke gelindert oder sogar vermieden werden. Ist man wetterfühlig, kann man des Weiteren einiges tun, um das Wohlfühlen zu steigern. Im Folgenden drei Tipps, um das Wohlfühlen bei Wetterschwankungen zu verbessern und Migräne vorzubeugen.
Den eigenen Körper stärken
Durch gesunde Lebensweise und den Verzicht von Alkohol und Nikotin kann der Körper nachhaltig gestärkt werden. Auch ausreichender Schlaf, 7,5 Stunden jede Nacht ist für die Stärkung des Körpers sehr vorteilhaft. Durch einen stärkeren Körper können wetterbedingte Migräne und deren Beschwerden gemildert werden.
Regelmäßige Temperatur-Trainings für den Körper
Wechselduschen und regelmäßige Saunabesuche sind ein gutes Training für die Gefäße und das Immunsystem. Dadurch kann Migränekopfschmerz gelindert werden. An dieser Stelle bitte vorsichtig herantasten und nicht gleich mit der heißesten Sauna beginnen.
Eine tägliche Möglichkeit ist ein Schenkelguss nach Kneipp:
Max. 18 Grad Celsius kaltes Wasser wird dafür auf der Außenseite des Beines vom Fuß hinauf bis zur Hüfte laufen gelassen. Den Wasserstrahl danach auf der Innenseite wieder hinunter zum Fuß führen. Dieselbe Methode am zweiten Bein durchführen und fertig. Täglich morgens durchgeführt stärkt dies den Kreislauf und somit den Körper.
Viel Bewegung im Freien
Bewegung jeder Art, Radfahren, Joggen oder nur Spazierengehen im Freien und bei jedem Wetter fördert die Durchblutung und hält den Kreislauf in Schwung. Des Weiteren wird die Anpassungsfähigkeit des Kreislaufes enorm verbessert. Bewegung im Freien sollte zumindest zweimal die Woche rund 45 Minuten erfolgen, je öfter, desto besser natürlich. Diese Aktivitäten schützen ebenfalls vor wetterbedingter Migräne.
Warum können Kopfschmerzen durch einen Temperaturwechsel entstehen?
Von genetischen Faktoren abgesehen haben Mediziner bis jetzt viele Faktoren gefunden, die verantwortlich sind für Migräneattacken. Selbstverständlich ist das von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich.
Neben den Kopfschmerzen Ursachen, Stress, sozialen Belastungen, psychischen Belastungen und hormonellen Problemen ist das Wetter ein weiterer häufig beschriebener Auslöser. Wetterfühligkeit gehört zu den häufigsten Faktoren, die Migränekopfschmerzen laut den Patienten auslösen. Immer dann, wenn die Temperaturschwankungen sehr häufig oder stark ausfallen, leiden sehr viele Menschen unter Migräneattacken.