Wenn du unter Migräne leidest, dabei aber auch neurologische Symptome erlebst, dann handelt es sich um eine Migräne mit Aura. Wir von Kopfschmerzen Frei möchten dir helfen, deine Migräne natürlich und dauerhaft loszuwerden – und dich bestmöglich zu deiner Erkrankung zu informieren. Im Folgenden erklären wir dir genauer, wodurch sich eine Migräne mit Aura auszeichnet, welche Auslöser es gibt und was du dagegen tun kannst.
Inhaltsverzeichnis
ToggleDefinition: Was ist Migräne mit Aura?
Bei der Migräne mit Aura handelt es sich um eine typische Migräne, die jedoch von unterschiedlichen neurologischen Symptomen begleitet wird. Diese Symptome sind je nach Person individuell und können vor den Kopfschmerzen, aber auch währenddessen auftreten. Die Aura selbst dauert in der Regel zwischen zehn Minuten und einer Stunde an, während die Migränekopfschmerzen zwischen vier Stunden und drei Tagen anhalten können.
Die Symptome einer Migräne mit Aura
Bei der Aura einer Migräne handelt es sich um Wahrnehmungsstörungen, die je nach Person unterschiedlich ausgeprägt sein können. Sowohl die Symptome selbst als auch deren Intensität können sich von Person zu Person deutlich unterscheiden.
Symptome der Aura
Die Aura selbst tritt entweder vor oder während der Kopfschmerzen auf. Häufige Symptome sind unter anderem folgende:
- Visuelle Störungen: Dazu gehören zum Beispiel Gesichtsfeldausfälle sowie das Sehen von Blitzen, Flimmern oder Zick-Zack-Linien.
- Sensorische Störungen: Die sensorischen Symptome umfassen unter anderem Kribbeln oder Taubheitsgefühle in den Extremitäten – also in den Händen, Füßen, Beinen und Armen.
- Sprachliche Beeinträchtigungen: Betroffene können zum Beispiel Wörter nicht mehr richtig aussprechen oder haben Wortfindungsschwierigkeiten.
Die Symptome können schwach oder mäßig sein, in manchen Fällen sind aber auch sehr starke Ausprägungen möglich. Dann kann beispielsweise sogar eine Hälfte des Gesichts gelähmt sein und die Migräne von außen wie ein Schlaganfall erscheinen.
Migränesymptome
Das Hauptsymptom einer Migräne mit Aura sind Kopfschmerzen, die oft einseitig auftreten. Diese werden meist als pulsierend beschrieben und sind mäßig bis stark. Neben den Kopfschmerzen können weitere Symptome auftreten, darunter zum Beispiel:
- Übelkeit und Erbrechen
- Lichtempfindlichkeit
- Geräuschempfindlichkeit
Dauer und Häufigkeit der Symptome
Eine Migräne mit Aura ist nicht ungewöhnlich. Etwa 15 bis 25 Prozent der Migränepatienten leiden unter diesen neurologischen Symptomen. Wie oft die Aura bei diesen Betroffenen auftritt, ist unterschiedlich. Bei manchen wird jede Migräneattacke von einer Aura begleitet, bei anderen tritt die Aura nur hin und wieder auf. Die Symptome der Aura verschwinden in der Regel nach zehn bis sechzig Minuten wieder, die Migränesymptome können zwischen vier Stunden und drei Tagen anhalten.
Die Ursachen einer Migräne mit Aura
Die Ursachen einer Migräne mit Aura sind äußerst komplex. Hinein spielen genetische Faktoren, Umwelteinflüsse und persönliche Gewohnheiten. Menschen, bei welchen Migräne in der Familie vorkommt, haben ein höheres Risiko, ebenfalls daran zu erkranken. Neben dem genetischen Faktor spielen neurologische und biochemische Mechanismen eine Rolle. Wechselwirkungen im Gehirn, Dysregulation von Neurotransmittern und eine erhöhte neuronale Erregbarkeit tragen zur Entstehung von Migräneattacken bei.
Typische Auslöser
Auch heute noch sind die Ursachen einer Migräne mit Aura nicht abschließend erforscht. Klar ist jedoch, dass es bestimmte Auslöser für die Migräne gibt, welche auch als Trigger bezeichnet werden. Nicht alle, aber viele Betroffene haben diese Trigger, welche sich individuell unterscheiden. Typische Auslöser sind zum Beispiel:
- Stress und psychische Belastung: Eine Migräne mit Aura lässt sich oftmals auf vorangegangene stressige Situationen oder durch eine allgemeine psychische Belastung zurückführen.
- Schlechter Schlaf: Sowohl zu wenig Schlaf als auch unregelmäßige Schlafenszeiten oder eine unzureichende Schlafqualität können eine Migräne mit Aura begünstigen. Deshalb sind oft Schichtarbeiter betroffen.
- Äußere Reize: Auslöser für Migräne mit Aura können zum Beispiel helles Licht, Lärm oder unangenehme Gerüche sein.
- Hormonelle Schwankungen: Sowohl hormonelle Veränderungen während der Periode als auch während der Schwangerschaft oder der Einnahme der Pille können dazu führen, dass Migräne mit Aura entsteht.
- Genussmittel: Der Konsum von Alkohol oder Nikotin kann zur Entstehung eines Migräneanfalls beitragen. Aber auch andere Lebensmittel und Inhaltsstoffe wie Glutamat, Konservierungsstoffe, Käse und Speiseeis stehen unter Verdacht.
- Wetterveränderungen: Bisher ist die Auswirkung des Wetters auf Migräne wissenschaftlich nicht bewiesen. Viele Betroffene berichten jedoch von einem Einfluss der Wetterverhältnisse auf ihre Krankheit.
Migräne mit Aura – Was tun?
Wenn du unter Migräne mit Aura leidest oder dies vermutest, dann gibt es einige Maßnahmen, mit deren Hilfe du die Symptome mindern oder ganz vermeiden kannst. Wir stellen dir unterschiedliche Herangehensweisen vor und geben dir Tipps, was du tun kannst, um deine Schmerzen zu vermindern oder in Zukunft ganz zu vermeiden. Um deine Symptome dauerhaft loszuwerden, haben wir von Kopfschmerzen Frei eine natürliche Methode entwickelt, welche direkt an den Ursachen ansetzt – hier erfährst du mehr dazu:
Migräne mit Aura diagnostizieren lassen
Am Anfang einer Behandlung sollte immer eine ärztliche Diagnose stehen. Nur so können andere Krankheiten ausgeschlossen werden und eine gezielte Behandlung begonnen werden. Dazu befragt dich der Arzt über deine Symptome, den bisherigen Krankheitsverlauf und nutzt in manchen Fällen Verfahren wie ein MRT, ein EEG oder ein CT, um andere Erkrankungen wie einen Schlaganfall auszuschließen.
Trigger identifizieren und vermeiden
Der Migräne mit Aura gehen oftmals bestimmte Trigger voraus. Diese sollten die Betroffenen kennen und vermeiden können. Um die Auslöser zu identifizieren, bietet es sich an, über einen längeren Zeitraum Aufzeichnungen über den Verlauf sowie die eigenen Gewohnheiten und äußeren Faktoren zu machen. Anhand dieser Dokumentation ergeben sich innerhalb mehrerer Wochen oder Monate bestimmte Muster, anhand derer sich die persönlichen Trigger erkennen lassen.
Festhalten sollten Betroffene sowohl den Zeitpunkt, die Dauer und die Intensität ihrer Migräne mit Aura als auch beispielsweise folgende Informationen:
- Die psychische Verfassung
- Stressmomente oder besondere Belastungen
- Die Flüssigkeitsmenge, die pro Tag getrunken wurde
- Die Mahlzeiten und Lebensmittel und wann diese zu sich genommen wurden
- Die Dauer und Qualität des Schlafs
- Die Einnahme von bestimmten Medikamenten
- Das Wetter
Sobald potenzielle Trigger identifiziert sind, sollten diese natürlich so gut es geht vermieden werden. Dabei helfen zum Beispiel Methoden der Stressbewältigung, Ernährungsumstellungen, Veränderungen im Schlafrhythmus, ein psychotherapeutischer Ansatz oder andere Veränderungen im Alltagsleben.
Medikamente gegen Migräne mit Aura
Die meisten Menschen, die an einer Migräne leiden, haben bereits Erfahrungen mit einer medikamentösen Behandlung gemacht – schließlich ist der Griff nach Schmerztabletten bei Kopfschmerzen der erste logische Schritt. Die Medikamenteneinnahme bei der Migräne mit Aura unterscheidet sich nicht von der ohne Aura. Die empfohlenen Medikamente sind Schmerzmittel, helfen also primär gegen die Kopfschmerzen und nicht gegen die Symptome der Aura.
Viele Betroffene nehmen frei verkäufliche Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol gegen ihre Migräne ein. Nicht immer schlagen diese jedoch an. In solch einem Fall kann auf spezielle Migränemittel zurückgegriffen werden: Diese heißen Triptane und verengen unter anderem die geweiteten Blutgefäße. Zusätzlich können Antiemetika gegen Übelkeit und andere Nebensymptome eingenommen werden.
Egal ob du rezeptpflichtige oder frei verkäufliche Medikamente gegen deine Migräne mit Aura einnimmst: Du solltest vor der Einnahme immer Rücksprache mit einem Arzt halten. Eine übermäßige Einnahme von Schmerzmitteln kann die Symptome sogar verstärken, weshalb Vorsicht geboten ist.
Folgen einer Migräne mit Aura
Betroffene einer Migräne mit Aura haben oftmals mit starken Einschränkungen in ihrem Privat- und Berufsleben zu kämpfen. Das kann zu einer hohen psychischen Belastung führen. Viele Patienten schränken aufgrund ihrer Beschwerden soziale Kontakte ein und müssen in der Karriere zurückstecken, weil sie weniger leisten können oder sich häufig krankmelden müssen.
Auch ein fehlendes Verständnis von nahestehenden Personen belastet viele Patienten. Betroffene einer Migräne mit Aura müssen sich also nicht nur mit körperlichen Schmerzen und Symptomen auseinandersetzen, sondern auch mit deren Auswirkungen auf die Psyche.
Mögliche Langzeitfolgen
Welche Langzeitfolgen Migräne mit Aura haben kann, ist noch nicht vollständig erforscht. Studien deuten aber darauf hin, dass ein leicht erhöhtes Schlaganfallrisiko vorliegt. Ebenso haben junge Frauen mit dieser Erkrankung ein 50 % höheres Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse (etwa Herzinfarkte, Schlaganfälle oder sogar Herz-Kreislauf bedingte Tode).
Gerade diese Personengruppe sollte darauf achten, Herz-Kreislauf- Erkrankungen vorzubeugen – etwa durch viel Bewegung, eine gesunde Ernährung, weniger Stress und Vorsorgeuntersuchungen. Ein positiver Nebeneffekt: Diese Maßnahmen helfen oft auch bei der Verminderung der Migränesymptome.
Jetzt deine Migräne mit Aura dauerhaft loswerden
Du leidest unter einer Migräne mit Aura und fühlst dich von den Symptomen belastet? Wir von Kopfschmerzen Frei sind für dich da und möchten dich unterstützen, deine Kopfschmerzen dauerhaft loszuwerden. Dafür haben wir eine natürliche Methode entwickelt – wenn du mehr dazu erfahren möchtest, dann informiere dich hier darüber:
Häufig gestellte Fragen zur Migräne mit Aura
Betroffene von einer Migräne mit Aura sind oft nicht ausreichend über ihre Erkrankung informiert. Wir möchten dir in diesem Artikel einen guten Einblick in die Ursachen und die Behandlungsmethoden geben. In unserem FAQ gehen wir auf häufig gestellte Fragen ein:
Wird Migräne mit Aura vererbt?
Migräne mit Aura hat einen genetischen Anteil. Das bedeutet, dass sie in Familien gehäuft auftritt. Migräne kann also vererbt werden – nur weil in einer Familie Migräne mit Aura vorkommt, heißt dies jedoch nicht, dass alle Familienmitglieder in ihrem Leben an Migräne erkranken. Die Wahrscheinlichkeit ist lediglich etwas höher.
Kann eine Migräne mit Aura ohne Kopfschmerzen auftreten?
Ja, die Symptome einer Aura können auch ohne Kopfschmerzen auftreten. In diesem Fall spricht man von einer Augenmigräne. Diese weist dieselben Symptome einer Migräne mit Aura auf, allerdings ohne die typischen Kopfschmerzen.
Welche Hausmittel helfen gegen eine Migräne mit Aura?
Es gibt eine Vielzahl an bewährten Hausmitteln gegen Migräne. Deren Wirksamkeit ist oft nicht nachweisbar, jedoch schwören einige Betroffene darauf. Eine Methode ist das Einmassieren von Pfefferminzöl in die Schläfen. Andere kühlen den Kopf bei einer Migräneattacke. Auch bestimmte Teesorten – zum Beispiel solche mit Weidenrinde, Oregano oder Ingwer – sollen Linderung verschaffen. Neben Hausmitteln setzen viele Betroffene auch auf alternative Heilmittel wie Akupunktur oder Migräne-Piercings.
Hat Migräne mit Aura psychische Gründe?
Eine Migräne mit oder ohne Aura kann auf psychische Belastungen zurückgeführt werden. Stress ist ein bekannter Auslöser von Migräneattacken. Allerdings gibt es auch viele andere bekannte Trigger, welche nichts mit der Psyche zu tun haben. In jedem Fall sind Migränepatienten jedoch gut beraten, Stress in ihrem Alltag zu vermindern.