Jugendlicher sitzt auf der Bank und hat Kopfschmerzen

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Kopfschmerzen – ein weltweites Volksleiden

Kopfschmerzen, auch „Cephalgie“ genannt, stehen weltweit gleich nach Rückenschmerzen auf Platz zwei der häufigsten Schmerzformen beim Menschen. Meistens handelt es sich um diffuse Schmerzen im Schädelbereich, welche überwiegend durch eine Reizung der Nerven oder auch der Blutgefäße hervorgerufen werden. Sowohl Erwachsene als auch Kinder können unter Kopfschmerzen leiden, wobei diese oft ganz ohne spezifische Ursachen auftreten. Meist sind Kopfschmerzen harmlos sowie vorübergehend und einfache Schmerzmittel oder Hausmittel können gegen die Beschwerden Abhilfe verschaffen. Spezielle Formen der Kopfschmerzen wie chronische schwere Kopfschmerzen und Migräne erfordern jedoch spezielle Therapien. Insgesamt gibt es mehr als 250 verschiedene Formen von Kopfschmerzen. Aber wann sind Kopfschmerzen gefährlich? Und wann sollte man damit zum Arzt gehen? Der folgende Artikel klärt Sie über die häufigsten Formen von Kopfschmerzen, ihren Ursachen und ihre Therapieansätze auf.

Kopfschmerz – was ist das?

Es handelt sich bei Kopfschmerzen um diffuse Schmerzen, die entweder im gesamten Kopfbereich oder auch punktuell auftreten können. Hierbei geht es jedoch nicht wie meist angenommen um Schmerzen des eigentlichen Schädels oder des Gehirns. Denn unsere Hirnmasse ist komplett schmerzunempfindlich. Kopfschmerzen sind vielmehr Schmerzen, die durch überreizte Blutbahnen oder Nervenenden auftreten.

Kopfschmerzen können einen schleichenden Verlauf haben oder auch ganz plötzlich auftreten. Sie sind stechend oder dumpf, fast nicht wahrnehmbar oder stark und intensiv. Kaum einer bleibt von Kopfschmerzen verschont. Fast jeder Mensch leidet im Jahr mindestens einmal an Kopfschmerzen. Häufig treten diese aber auch öfter auf.

Statistisch betrachtet leiden Frauen häufiger an Kopfschmerzen als Männer. Dabei gibt es jedoch Unterschiede. Während Frauen oftmals unter der Kopfschmerzform Migräne leiden, treten Cluster-Kopfschmerzen bei Männern häufiger auf. Und auch Kinder können bereits Kopfschmerzen entwickeln. Mit einem zunehmenden Alter ist allerdings ein Rückgang der Anzahl an Kopfschmerzfällen zu verzeichnen. Menschen, die älter als 45 Jahre sind, erleiden im Durchschnitt weniger Kopfschmerzepisoden.

Primäre und sekundäre Kopfschmerzen

Man unterteilt Kopfschmerzen in primäre Kopfschmerzen und sekundäre Kopfschmerzen. Primäre Kopfschmerzen liegen einfach gesagt keinen erkennbaren Ursachen zugrunde, während sekundäre Kopfschmerzen im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen oder Unfällen stehen. 90 % aller weltweiten Kopfschmerzen sind sogenannte Spannungskopfschmerzen. Die zweithäufigste Form von Kopfschmerzen ist Migräne. Beide Kopfschmerzarten gehören dabei zu den primären Kopfschmerzen. Deutlich seltener sind sekundäre Kopfschmerzen, welche meistens auf eine erkennbare Ursache zurückzuführen sind.

Alter Mann sitzt auf dem Sofa und hat Kopfschmerzen

1. Primäre Kopfschmerzen

Primäre Kopfschmerzen bilden ein eigenständiges Krankheitsbild, wobei die Ursachen weitestgehend unbekannt sind. Die häufigsten primären Kopfschmerzen sind:

  • Migräne
  • Cluster Kopfschmerzen
  • Spannungskopfschmerzen
  • der medikamenteninduzierte Kopfschmerz

Eine genauere Beschreibung zu den eben genannten Kopfschmerzformen finden Sie im Verlauf dieses Artikels. In der Regel unterliegen primäre Kopfschmerzen keiner nachweisbaren Grunderkrankung oder einem Krankheitswert. So sind Spannungskopfschmerzen, welche die häufigste Form des primären Kopfschmerzes ist, die Folge von Überanstrengung, Stress, zu wenig Schlaf oder auch Wetterumschwüngen.

Alle primären Kopfschmerzen können mit schmerzlindernden Medikamenten behandelt werden. Jedoch können gerade schmerzlindernde Medikamente paradoxerweise auch der Auslöser für medikamenteninduzierte Kopfschmerzen sein. Diese treten auf, wenn man dem Körper eine zu hohe Dosis an schmerzlindernden Medikamenten zuführt oder diese über eine zu lange Zeitspanne einnimmt. Der Körper gewöhnt sich dann schnell an die Medikamente und reagiert mit einer gegensätzlichen Wirkung auf die Schmerzmedikation.

2. Sekundäre Kopfschmerzen

Sekundäre Kopfschmerzen hingegen sind Begleitsymptome anderer bereits bestehender Erkrankungen. Dabei sind sie deutlich seltener als primäre Kopfschmerzen. Häufig sind Zahnfehlstellungen oder Fehlstellungen des Kiefers Auslöser für sekundäre Kopfschmerzen. Aber auch Fehlbelastungen der Wirbelsäule, besonders der Halswirbelsäule, sind ursächlich für Kopfschmerzen. Weitere häufige Ursachen des sekundären Kopfschmerzes sind z. B.:

  • Tumore
  • Bluthochdruck
  • Hirnblutungen
  • Neurofibromatose
  • Trigeminusneuralgie
  • Gefäßentzündungen
  • Grüner Star der Augen
  • Zahnwurzelentzündung
  • Verletzungen sowie Traumata
  • Nasennebenhöhlenentzündungen

3. Andere Kopfschmerzarten (eher selten)

Neben den primären und sekundären Kopfschmerzen lassen sich noch andere Schmerzformen verzeichnen. Diese sind weder ein eigenständiges Krankheitsbild (primärer Kopfschmerz) noch die Symptome einer bereits vorhandenen Erkrankung (sekundärer Kopfschmerz). Diese anderen Kopfschmerzarten treten bei weniger als 5 % der Menschen auf und sind daher sehr selten. In der Regel beruht die Ursache dieser Kopfschmerzen auf kurzfristige Überanstrengungen und spontane Reizungen. Zu den seltenen Kopfschmerzarten gehören unter anderem der Hustenkopfschmerz, der Sexualkopfschmerz und der Anstrengungskopfschmerz.

  • Hustenkopfschmerzen treten bei heftigen Hustenfällen auf und verursacht dumpfe, hämmernde Hinterkopfschmerzen. Diese Kopfschmerzen verschwinden normalerweise, sobald sich die Atmung nach dem Hustenanfall wieder normalisiert hat.
  • Sexualkopfschmerzen treten im Zusammenhang mit einem Orgasmus auf. Der Sexualkopfschmerz kann nach dem Verkehr noch einige Stunden dauern und ist im Bereich der Schläfen und Augen lokalisiert. Ursache für diesen Kopfschmerz sind Gefäßerweiterungen während des Geschlechtsverkehrs.
  • Anstrengungskopfschmerzen treten nur bei körperlicher Überanstrengung auf. Die Kopfschmerzen haben einen hämmernden Charakter und siedeln sich im Bereich des Hinter- und Vorderkopfes an. Der Anstrengungskopfschmerz wird häufig durch Übelkeit, Erbrechen und Abgeschlagenheit begleitet. Wenn man sich nach der Überanstrengung körperlich schont, verschwinden diese Kopfschmerzen in der Regel nach wenigen Stunden.

Häufige Kopfschmerzformen kurz erklärt

Kopfschmerzen sind eine Volkskrankheit. Es gibt kaum jemanden, der nicht mindestens ein Mal im Jahr von Kopfschmerzen geplagt wird. Die häufigsten Kopfschmerzformen werden Ihnen folgend kurz erklärt.

1. Spannungskopfschmerzen

Die häufigste Form der primären Kopfschmerzen tritt normalerweise leicht auf und steigert sich langsam. Sie können als leichte bis mittelschwere Schmerzen beschrieben werden, die sich dumpf und drückend anfühlen. Als Ursache wird eine gestörte Schmerz-Hemmung vermutet, die z. B. nach einer Reizung der Nerven auftritt. Spannungskopfschmerzen können auf beiden Kopfhälften vorkommen, wobei meist nur die Regionen Scheitel, Schläfen sowie Stirn betroffen sind. Begleitbeschwerden bei Spannungskopfschmerzen sind eher selten. Generell halten diese Kopfschmerzen zwischen 30 Minuten und einigen Tagen an. Spannungskopfschmerzen, die immer wieder auftreten und mindestens zehn Tage im Monat andauern, nennt man chronische Spannungskopfschmerzen.

Vater mit Kopfschmerzen

2. Migräne

Migräne bildet die zweithäufigste primäre Kopfschmerzform und tritt bei Betroffenen meistens zwischen ein- bis sechsmal im Monat auf. Ein Migräneanfall beginnt langsam mit häufig einseitigen Kopfschmerzen. Migräne kann aber auch zwischen den Kopfhälften wechseln oder am Ende beidseitig bestehen. Dabei kann ein Anfall zwischen vier und 72 Stunden andauern. Migräne wird als pulsierend und pochend beschrieben, wobei die Intensität zwischen mäßig bis stark variieren kann. Zum Krankheitsbild gehören hier immer zusätzliche Begleiterscheinungen wie Licht- und Lärmempfindlichkeit, Übelkeit oder Erbrechen. Etwa zehn bis 15 % aller Betroffenen berichten vor einer Migräneattacke von einem Vorgefühl, das anzeigt, dass es gleich mit einer Schmerzattacke losgeht. Oftmals erleben die Betroffenen dann Kribbeln in den Extremitäten, Augenflimmern oder Sehstörungen.

3. Cluster Kopfschmerzen

Diese Form der primären Kopfschmerzen wird als starke, einseitige und stechende (meist hinter dem Auge auftretende) Kopfschmerzen beschrieben. Das betroffene Auge fängt dabei häufig an zu tränen, es kommt zur Rötung und Schwellung des Augenlids sowie zur Verstopfung der Nase. Cluster Kopfschmerzen treten manchmal mehrfach am Tag auf und verschwinden dann für Monate. Der Cluster Kopfschmerz steigert sich innerhalb ein paar Minuten auf ein Maximum und dauert in der Regel zwischen 15 Minuten bis drei Stunden. Die Ursache dieser Kopfschmerzform ist weitestgehend ungeklärt, scheint aber mit dem Genuss von Zigaretten, Alkohol oder flackerndem Licht zusammenzuhängen. Verglichen zu Spannungskopfschmerzen sowie Migräne treten Cluster Kopfschmerzen eher selten in der Bevölkerung auf.

4. Medikamenteninduzierte Kopfschmerzen

Tatsächlich kann eine zu hohe Dosis oder eine zu lange Einnahmedauer von bestimmten Medikamenten (besonders Schmerzmittel oder Blutdrucksenker) zu Kopfschmerzen führen. Medikamenteninduzierte Kopfschmerzen äußern sich meistens durch dumpfe, mittelstarke bis starke beidseitige Kopfschmerzen. Begleitsymptome wie Übelkeit oder Erbrechen sind jedoch sehr selten zu vermerken. Diese Kopfschmerzen treten meistens dann auf, wenn die betroffene Person gerade bestimmte Medikamente eingenommen hat. Schnell kommt man in einen Teufelskreis: Man nimmt Schmerzmittel, um seine Schmerzen loszuwerden. Werden diese zu hoch dosiert oder zu häufig eingenommen, kommt es zu einer paradoxen Wendung, da der Körper sich an das Mittel gewöhnt und dadurch erst Kopfschmerzen verursacht. Meistens werden dann wieder Medikamente genommen, um die Schmerzen loszuwerden und so zieht sich der Kreis immer weiter.

5. Ständige Kopfschmerzen

Ständige Kopfschmerzen, die fast täglich auftreten, bezeichnet man als chronische Kopfschmerzen. Diese Kopfschmerzform kann sowohl bei Migräne als auch bei Spannungskopfschmerzen auftreten. Ständige Kopfschmerzen können aber auch ein Begleitsymptom sein. So können tägliche Kopfschmerzen auch eine Nebenwirkung medikamentöser Behandlungen darstellen. Die Ursache dieser Kopfschmerzform sollte immer von einem Arzt abgeklärt werden.

6. Starke Kopfschmerzen

Plötzlich auftretende starke Kopfschmerzen sind häufig auf Migräne oder Cluster Kopfschmerzen zurückzuführen. Spannungskopfschmerzen breiten sich nämlich eher schleichend und nicht so intensiv aus. In manchen Fällen können plötzliche starke Kopfschmerzen auch ein Anzeichen für einen Notfall sein, bei dem dringend ärztliche Hilfe hinzugezogen werden sollte. Denn der sogenannte Vernichtungskopfschmerz kann ein Begleitsymptom einer wirklich ernsthaften Erkrankung sein. Es kann sich hierbei um eine Hirnblutung, um einen Herzinfarkt oder einen sich ausbreitenden Tumor handeln. Wer sehr starke Kopfschmerzen, die plötzlich auftreten, zusammen mit neurologischen Ausfällen/ Lähmungen bemerkt, der sollte umgehend ärztliche Hilfe suchen.

7. Stechende Kopfschmerzen

Kopfschmerzen haben in den meisten Fällen einen eher drückenden oder dumpfen Charakter. Manchmal kann es jedoch auch zu stechenden Kopfschmerzen kommen. Eine etwas ältere Bezeichnung hierfür ist der Eispickelkopfschmerz. Dieser Name rührt daher, dass Betroffene oftmals das Gefühl haben, als würde ein Eispickel auf die Scheitel- oder Schläfenregion des Kopfes einhämmern. Stechende Kopfschmerzen sind ebenfalls eine Form des primären Kopfschmerzes. Sie entstehen somit ohne jegliche bekannte Ursache. Stechende Kopfschmerzen treten in der Regel sehr plötzlich auf und betreffen nur eine bestimmte Region. Der Rest des Kopfes bleibt von den Schmerzen unberührt. Die Stiche können entweder vereinzelt hervortreten oder auch dauerhaft über den ganzen Tag lang anhalten. Diese Kopfschmerzform lässt sich allerdings gut mit Schmermedikation behandeln.

8. Einseitige Kopfschmerzen

Einseitige Kopfschmerzen sind häufig auf Migräne zurückzuführen. Besonders, wenn es neben den Kopfschmerzen zusätzlich zu Begleitsymptomen wie neurologischen Ausfällen, Übelkeit oder Erbrechen kommt. Wenn einseitige Kopfschmerzen einen leichten und schleichenden Charakter haben und trotzdem immer wieder dieselbe Stelle heimsuchen, sollte man unbedingt für eine Abklärung ärztlichen Rat einholen. Mithilfe eines CT oder MRT können krankhafte Ursachen wie eine länger zurückliegende Schädelverletzung ausgeschlossen werden. Immer wiederkehrende einseitige Kopfschmerzen können jedoch auch auf Probleme des Kiefers oder der Halswirbelsäule hindeuten.

Mann bekommt während der Arbeit Kopfschmerzen

9. Kopfschmerzen Schläfe

Kopfschmerzen, die an der Schläfe auftreten, stehen oft in einem Zusammenhang mit der Überbelastung der Augen. Durch häufiges Lesen oder vor allem in unserer heutigen Zeit durch das ständige Arbeiten am Computer können unserer Augen überstrapaziert werden. Besonders schnell kann es zu Überbelastungen kommen, wenn Personen zusätzlich auf Sehhilfen angewiesen sind. Denn bei Sehschwächen kommt es oft zum Zusammenkneifen der Augen bei Betroffenen, damit diese beim Lesen besser sehen können. Durch das Zusammenkneifen verspannt sich die Augenmuskulatur und Kopfschmerzen an der Schläfe können die Folge sein. Meistens legen sich Schläfen-Kopfschmerzen, sobald die Betroffenen ihre Augen durch z. B. das Tragen einer Brille entlasten.

10. Kopfschmerzen Stirn

Wie bei den Kopfschmerzen an der Schläfe sind auch Kopfschmerzen im Stirnbereich ein Anzeichen für Überbelastung. Häufig treten diese Kopfschmerzen im Zusammenhang mit Stress auf. Neben einem hohen Stressempfinden können Kopfschmerzen an der Stirn ebenfalls ein Anzeichen für die Überbelastung der Augen durch z. B. einen noch nicht diagnostizierten Sehfehler sein. Nicht selten basieren Kopfschmerzen im Bereich der Stirn auf eine Kurzsichtigkeit. Das Tragen einer Brille kann auch hier oftmals Abhilfe verschaffen und die Augen entlasten.

11. Kopfschmerzen in der Schwangerschaft

Während einer Schwangerschaft können Kopfschmerzen häufig auftreten. Wer bereits vor der Schwangerschaft zu Kopfschmerzen neigt, hat häufig während der Schwangerschaft mit einer Verschlimmerung der Symptomatik zu kämpfen. Grund dafür kann unter anderem eine schwangerschaftsinduzierte Hormonumstellung sein. Des Weiteren können aber auch Stress, Kaffeeentzug, Übermüdung oder ein verändertes Schlafverhalten zu den Kopfschmerzen führen.

In der Schwangerschaft wird davon abgeraten, Schmerzmittel mit den Wirkstoffen Diclofenac oder Ibuprofen zu sich zu nehmen (besonders ab der 29. Schwangerschaftswoche). Paracetamol ist der einzige Wirkstoff, der während der Schwangerschaft risikofrei eingenommen werden darf. Während der Schwangerschaft wird es daher empfohlen, auf Hausmittel zurückzugreifen wie kalte Kompressen, kaltes Duschen und Massagen.

Ursachen von Kopfschmerzen

Trotz intensiver Forschungen ist bisher nicht eindeutig abgeklärt, wie Kopfschmerzen entstehen. Man weiß nur, dass Kopfschmerzen auf eine Überreizung der Nervenenden oder auch der Blutbahnen zurückzuführen sind. Weiterhin wird vermutet, dass es zu einer Störung der Schmerz-Entstehung, der Schmerz-Weiterleitung und der Schmerz-Hemmung kommt. Zu unterscheiden ist hierbei immer noch zwischen primären und sekundären Kopfschmerzen.

1. Ursachen primäre Kopfschmerzen

Primäre Kopfschmerzen sind wie bereits beschrieben ein eigenständiges Krankheitsbild und unterliegen keinen erkennbaren Ursachen. Sie können aber durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden wie z. B.:

  • Viel Stress
  • Wetterfühligkeit
  • Flüssigkeitsmangel
  • Schlechte Raumluft
  • Grippale Infektionen
  • Genussmittel (Alkohol, Zigaretten)
  • Die Arbeit vor Computerbildschirmen
  • Verspannungen (Nacken, Hals und Schultern)
  • Schlafmangel oder unregelmäßiger Schlafrhythmus
  • Körperliche Überanstrengung (schwere Arbeiten oder Sport)
  • Hormonschwankungen in der Schwangerschaft oder während des Zyklus
Jugendlicher sitzt auf der Bank und hat Kopfschmerzen

2. Ursachen sekundäre Kopfschmerzen

Im Gegenzug dazu lassen sich sekundäre Kopfschmerzen immer auf äußere Einflüsse oder eine Erkrankung zurückführen. Sekundäre Kopfschmerzen sind somit Begleiterscheinungen einer bereits vorhandenen Krankheit oder Traumata. Die häufigsten Ursachen für sekundäre Kopfschmerzen sind z. B.:

  • COPD
  • Asthma
  • Hitzestich
  • Meningitis
  • Hirntumor
  • Schlaganfall
  • Grüner Star
  • Enzephalitis
  • Bluthochdruck
  • Drogenentzug
  • Hirn-Aneurysma
  • Schädelhirntrauma
  • Arteriitis temporalis
  • Trigeminusneuralgie
  • Chronische Bronchitis
  • Zahnwurzelentzündungen
  • Virus Infektionen (z. B. Influenza)
  • Craniomandibuläre Dysfunktion
  • Nasennebenhöhlenentzündungen
  • Hypoglykämie bei Diabetes mellitus
  • Bandscheibenvorfälle an Halswirbelsäule

Wann sollten Sie einen Arzt bei Kopfschmerzen aufsuchen?

Wer nur selten an erträglichen Kopfschmerzen leidet, die auch nicht lange anhalten, kann sich mit einfachen Hausmitteln oder leichten Schmerzmedikamenten Abhilfe verschaffen. In einigen Fällen ist es jedoch ratsam, einen Arztbesuch vorzunehmen:

  • Wenn Sie neben Ihren Kopfschmerzen an Übelkeit und Erbrechen leiden.
  • Wenn Ihre Kopfschmerzen chronisch sind (also über mehrere Wochen oder Monate hinweg ständig wieder auftreten)
  • Wenn Sie neben Ihren Kopfschmerzen Fieber entwickeln und Sie einen „steifen“ Nacken haben.
  • Wenn Sie eine Gehirnerschütterung erlitten und nachträglich Kopfschmerzen auftreten.

Hausmittel bei Kopfschmerzen – was hilft?

Nicht immer muss man gleich zum Schmerzmittel greifen, wenn man von Kopfschmerzen geplagt wird. Es gibt einige Hausmittel, die gegen Kopfschmerzen helfen. Oftmals kann es zu Kopfschmerzen kommen, wenn der Wasserhaushalt des eigenen Körpers nicht ausgeglichen ist. Besonders im Sommer führt dies häufig zu einem diesigen Kopf und folgendem Kopfweh. Eine wirksame Maßnahme gegen Kopfschmerzen ist also ausreichend zu trinken. Wenn genügend Flüssigkeitszufuhr bei den Schmerzen keine Abhilfe leistet, so kann man Kopfschmerzen ebenfalls mit Kälte, Tees oder ätherischen Ölen behandeln.

1. Behandlung mit Kälte

Kühle Stirn- oder Nackenkompressen beruhigen die Überreizung der Nerven und Blutbahnen und eigenen sich daher perfekt als Hausmittel gegen Kopfschmerzen. Kühle Stirnkompressen leiten z. B. Wärme ab und lindern schnell und effizient den Schmerz. Aber auch Wadenwickel sind ein beliebtes Hausmittel, vor allem wenn die Kopfschmerzen im Zusammenhang einer Erkältung oder Infektion stehen.

2. Behandlung mit ätherischen Ölen

Ätherische Öle können ebenfalls schnelle Hilfe bei Kopfschmerzen leisten. Hierzu werden die Öle entweder direkt auf den schmerzenden Punkt auf der Stirn eingerieben oder als Fußeinreibung getätigt. Pfefferminzöl ist dabei sehr effektiv. Aber auch Lavendel, Teebaumöl (Achtung bei der Dosierung!) oder Rosmarin lindern die Kopfschmerzen.

3. Behandlung mit Tees und Kaffee

In einigen Fällen hilft tatsächlich eine Tasse Kaffee gegen die lästigen Kopfschmerzen. Denn das im Kaffee enthaltene Koffein führt dazu, den Blutkreislauf anzuregen. Gefäße im Gehirn werden erweitert, wodurch die Durchblutung gesteigert wird und im Endeffekt die Schmerzen gelindert werden. Besonders stärkere Kaffeesorten wie Espresso oder auch Mocca sollen Betroffenen helfen. Genauso ist es mit schwarzem Tee. Auch dieser enthält Koffein und fördert so die Durchblutung.

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