Ursachen und Symptome Kopfschmerzen bei Kindern

Kopfschmerzen bei Kindern – Ursachen & was hilft

Kopfschmerzen sind nicht ausschließlich ein Problem von Erwachsenen. Auch viele Kinder machen bereits früh mit diesen Beschwerden Erfahrungen, wobei primäre Kopfschmerzen bei Kindern zunehmend häufiger auftreten.

Leidet auch dein Kind unter Kopfschmerzen und du bist unsicher, wie du am besten vorgehen sollst? Wir von Kopfschmerzen Frei erklären dir ausführlich, welche Ursachen Kopfschmerzen bei Kindern haben können, welche Maßnahmen ihr gemeinsam ergreifen könnt und wann ein Arztbesuch ratsam ist. Bei wiederkehrenden Beschwerden kann unsere natürliche Methode Linderung verschaffen, mit der dein Kind innerhalb von zwei Wochen dauerhaft schmerzfrei werden kann. Erfahre hier mehr darüber:

Kopfschmerzen dauerhaft loswerden

Diese Ursachen gibt es für Kopfschmerzen bei Kindern

Wie auch bei Erwachsenen können Kopfschmerzen bei Kindern diverse Ursachen haben – nicht immer ist gleich ersichtlich, woher die Schmerzen stammen. Treten Kopfschmerzen im Stirnbereich, am Hinterkopf oder an den Schläfen auf, solltest du zunächst die Ursache herausfinden. Wenn die Symptome wiederholt auftreten, ist es ratsam, einen Arzt hinzuzuziehen. Im Folgenden sind häufige Ursachen aufgeführt:

Spannungskopfschmerzen bei Kindern

Spannungskopfschmerzen sind sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern die am häufigsten auftretende Art von Kopfschmerzen. Typischerweise empfindet das Kind beidseitige, drückende Schmerzen. Diese Schmerzen können im Stirnbereich, am Hinterkopf, im Augenbereich oder an den Schläfen lokalisiert sein und sind meist leicht bis mittelstark. Begleitsymptome sind in der Regel nicht vorhanden. Im Gegensatz zur Migräne können sich Spannungskopfschmerzen durch Bewegung sogar bessern.

Oftmals sind Spannungskopfschmerzen bei Kindern auf Stress und psychische Belastungen zurückzuführen. Hat dein Kind Probleme in der Schule, Streit mit Freunden oder muss eine andere herausfordernde Situation bewältigen, so ist es gut möglich, dass hierin die Ursache der Kopfschmerzen liegt. Aber auch andere Faktoren können dahinterstecken, wie beispielsweise übermäßige Bildschirmzeit, nächtliches Zähneknirschen, eine Fehlhaltung oder Flüssigkeitsmangel.

Migräne bei Kindern

Viele Eltern sind überrascht zu erfahren, dass Migräne bei Kindern auftreten kann, obwohl dieses Phänomen gar nicht so selten ist. Etwa 4 bis 5 % der Kinder vor der Pubertät sind von Migräne betroffen. Charakteristisch für diese Art von Kopfschmerzen sind mittelschwere bis starke, oft einseitige und pulsierende Schmerzen. Begleitende Symptome können Wahrnehmungsstörungen, eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen und Licht, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Teilnahmslosigkeit und Blässe sein.

Migräne kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Dazu zählen Stress, grelles Licht und laute Geräusche, bestimmte Lebensmittel, ein unregelmäßiger Schlaf- oder Essrhythmus. Obwohl das Wetter ebenfalls einen möglichen Einfluss auf die Migräne deines Kindes haben könnte, gibt es hierzu noch keine eindeutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse.

Schreiender Junge Kopfschmerzen bei Kindern

Andere Ursachen für Kopfschmerzen bei Kindern

Neben diesen primären Kopfschmerzarten, bei denen keine zugrunde liegende Erkrankung besteht, gibt es noch weitere Ursachen für die Symptome deines Kindes. Dazu zählen unter anderem:

  • Infekte wie Grippe, Mittelohrentzündung oder Mandelentzündung: Hier treten bei Kindern zusätzlich zu den Kopfschmerzen oft auch Fieber und andere Begleitsymptome auf.
  • Sehstörungen wie Kurzsichtigkeit können ebenfalls Kopfschmerzen verursachen.
  • Zahnprobleme wie Kieferfehlstellungen oder nächtliches Zähneknirschen sind mögliche Auslöser.
  • Eine Hirnhautentzündung: In diesem Fall treten zusätzlich meist hohes Fieber, Nackensteifigkeit, Erbrechen und Reizbarkeit zu den Kopfschmerzen auf. Wenn du diese Symptome beobachtest, solltest du mit deinem Kind sofort einen Arzt aufsuchen.
  • Ein Hirntumor: Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist eher gering, allerdings sind Hirntumore die zweithäufigste Tumorart bei Kindern. Zusätzliche Symptome können morgendliches Erbrechen, Schwindel, Sehstörungen, Koordinationsstörungen, Lähmungen, Krämpfe und weitere Anzeichen sein.

Was hilft gegen Kopfschmerzen bei Kindern?

Um dein Kind bestmöglich zu unterstützen, haben wir dir einen kurzen Guide erstellt, der dir ein wenig Orientierung gibt. Folgende Schritte solltest du durchgehen, wenn dein Kind über Kopfschmerzen klagt:

1. Spreche mit deinem Kind und nehme die Beschwerden ernst

Gerade kleinere Kinder können ihre Symptome oft nicht ausreichend kommunizieren. Sie erzählen dann vielleicht gar nicht von Kopfschmerzen, sondern ziehen sich einfach zurück, wirken teilnahmslos und blass, wollen nicht in den Kindergarten oder sind schnell reizbar. Du solltest solche Anzeichen immer ernst nehmen und deinem Kind einfühlsam begegnen. Durch ein altersgemäßes Gespräch kannst du herausfinden, ob Kopfschmerzen die Ursache für sein untypisches Verhalten sein könnten.

Eltern sprechen mit Tochter Kopfschmerzen bei Kindern

2. Ziehe einen Arzt hinzu

Treten die Kopfschmerzen öfters auf, werden sie von weiteren Symptomen wie Fieber, Erbrechen, Verhaltensänderungen und mehr begleitet oder sind sie besonders stark und plötzlich, dann solltest du auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Dieser kann eine Diagnose erstellen und gemeinsam plant ihr, wie ihr mit den Kopfschmerzen deines Kindes umgeht.

3. Führt ein Schmerztagebuch

Gemeinsam mit deinem Kind kannst du ein Tagebuch darüber führen, wann die Symptome auftreten. Zusätzlich dokumentierst du weitere Gegebenheiten wie Stressfaktoren, Mahlzeiten, Schlafenszeiten, das Wetter und mehr. So könnt ihr mögliche Auslöser identifizieren.

Tagebuch führung Kopfschmerzen bei Kindern

4. Vorbeugende Maßnahmen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie dein Kind Kopfschmerzen vorbeugen kann. Dies gelingt am besten, wenn ihr die individuellen Auslöser identifiziert habt. Im Allgemeinen können die folgenden Maßnahmen dazu beitragen, dass Kopfschmerzattacken seltener oder weniger stark auftreten:

  • Regelmäßige Schlafzeiten und altersgerechte Schlafdauer: Achtet auf einen festen Schlaf-Wach-Rhythmus, der auf das Alter eures Kindes abgestimmt ist.
  • Ausreichend trinken: Stellt sicher, dass euer Kind über den Tag verteilt genügend Flüssigkeit zu sich nimmt. Sprecht bei Bedarf mit Kindergärtnern und Lehrern, damit diese das Trinkverhalten im Blick behalten.
  • Ausreichend Bewegung an der frischen Luft: Regelmäßige körperliche Aktivität im Freien fördert das Wohlbefinden und kann Kopfschmerzen vorbeugen.
  • Begrenzte Bildschirmzeit: Reduziert die Zeit, die euer Kind vor Bildschirmen verbringt, um Augenbelastungen und Kopfschmerzen zu vermeiden.
  • Gesunde und ausgewogene Ernährung sowie feste Mahlzeiten: Eine nährstoffreiche Kost und regelmäßige Essenszeiten unterstützen die Gesundheit und können Kopfschmerzepisoden mindern.
  • Stressabbau durch aktive Hobbys, kreative Tätigkeiten und gemeinsame Gespräche: Schafft Möglichkeiten für euer Kind, Stress abzubauen, sei es durch Sport, kreative Entfaltung oder offene Kommunikation in der Familie.

5. Hausmittel und Medikamente

In Rücksprache mit dem Kinderarzt kann es sinnvoll sein, bei akuten Kopfschmerzen altersgerechte Medikamente einzusetzen. Achte dabei unbedingt auf eine angemessene Dosis und darauf, dass die Tabletten nicht zu oft eingenommen werden (maximal 10 Tage pro Monat und vier Tage am Stück). Auf keinen Fall sollten Kinder den Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) einnehmen; besser geeignet sind Ibuprofen und Paracetamol.

Bewährte Hausmittel gegen Kopfschmerzen wie Pfefferminzöl auf Schläfen und Nacken, der Rückzug in einen ruhigen, dunklen Raum, sanfte Kopfmassagen, schmerzlindernde Tees sowie Kühlung oder Wärme können zusätzlich unterstützend wirken und Linderung verschaffen.

Du fühlst dich unwohl dabei, deinem Kind Medikamente zu geben? Dann probiere es mit unserer natürlichen Methode. Diese kann schon in zwei Wochen zur Symptomfreiheit führen – ganz ohne Chemie. Hier erfährst du mehr dazu:

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6. Psychologische Unterstützung holen

Wenn dein Kind unter immer wiederkehrenden Kopfschmerzen leidet, dann ist das für euch beide eine große Belastung. Es hilft in diesem Fall sehr, die Unterstützung von Psychologen oder Selbsthilfegruppen hinzuzuziehen. Gerade wenn Stress oder psychische Belastungen die Kopfschmerzen deines Kindes auslösen, kann eine Verhaltenstherapie dabei helfen, die Symptome zu lindern. Auch als Elternteil solltest du jedoch keine Scheu davor haben, auf Hilfsangebote zurückzugreifen.

Besuch beim Therapeuten Kopfschmerzen bei Kindern

Hilf deinem Kind, seine Kopfschmerzen dauerhaft loszuwerden

Nicht immer sind Kopfschmerzen bei Kindern gleich ein Warnsignal. Solange sie nur selten auftreten, ist dies ganz normal – sollte aber dennoch ernst genommen werden. Sobald die Schmerzen sich öfters bemerkbar machen und dein Kind im Alltag belasten, solltest du alles daran setzen, die Symptome so gut wie möglich zu bekämpfen und deinem Kind einen sorgenfreien Alltag zurückzugeben.

Unsere natürliche Methode kann euch dabei unterstützen. Wir haben die Herangehensweise für Betroffene von Kopfschmerzen entwickelt, auch für Kinder ist sie bestens geeignet. Schon in zwei Wochen kann dein Kind damit dauerhaft symptomfrei werden. Hier erfährst du mehr zu unserer Methode und wie sie euch helfen kann:

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Häufig gestellte Fragen zu Kopfschmerzen bei Kindern

Damit du dich noch weiter informieren kannst, haben wir hier einige häufig gestellte Fragen zum Thema ausführlicher beantwortet. Lies gerne in unserem kleinen FAQ, um mehr über Kopfschmerzen bei Kindern zu erfahren:

Können Kopfschmerzen beim Kind vom Wachstum kommen?

Wachstumsschmerzen treten vor allem in den Extremitäten auf. In der Regel stecken deshalb andere Gründe hinter den Symptomen, wie zum Beispiel Stress, Fehlhaltungen, Sehstörungen oder eine noch nicht diagnostizierte Migräne.

Wann sind Kopfschmerzen bei Kindern gefährlich?

In den allermeisten Fällen sind die Kopfschmerzen nicht gefährlich. Es gibt jedoch Warnsignale, welche du sehr ernst nehmen solltest. Dazu gehören sehr starke, plötzlich auftretende Schmerzen oder zusätzliche Symptome wie Nackensteife, neurologische Ausfälle (Wahrnehmungsstörungen, Lähmungen oder Sprachstörungen), Fieber oder Schmerzen, die nicht auf Schmerzmittel ansprechen. In diesen Fällen solltest du schnell einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.

Wie äußern sich Kopfschmerzen bei Kindern?

Gerade kleine Kinder können ihre Schmerzen nicht immer klar artikulieren oder darüber sprechen, wo und wie stark sie auftreten. Diese Kinder ziehen sich dann oft zurück, wirken teilnahmslos und lustlos, haben ein blasses Gesicht, sind leicht reizbar und weinen schnell. Nicht immer sind diese Symptome ein Anzeichen für Kopfschmerzen, sie sollten aber in jedem Fall ernst genommen und abgeklärt werden.

Dürfen Kinder bei Kopfschmerzen Medikamente nehmen?

Bevor du deinem Kind Schmerztabletten gibst, solltest du das immer mit einem Arzt absprechen. Auch Kinder können in der Regel Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol einnehmen, allerdings muss die Dosis altersgerecht sein. Verzichte in jedem Fall bei Kindern unter 12 Jahren auf Medikamente mit Acetylsalicylsäure, auch bekannt als Aspirin. Diese können zu Schäden an der Leber führen.