Migräne nach MRT Untersuchung

Kopfschmerzen & Migräne: MRT, EEG & CT für die Diagnose

Die Diagnose von Kopfschmerzen ist wichtig, um die Behandlung perfekt darauf abzustimmen. Aber wie läuft die Suche nach den Ursachen deiner Beschwerden eigentlich ab? Wir von Kopfschmerzen Frei haben uns die Diagnose von Kopfschmerzen und Migräne mit MRT, EEG und Co. einmal genauer angesehen, damit du weißt, welche Möglichkeiten du hast.

Leidest du unter Migräne oder einer anderen Art von Kopfschmerzen, dann bist du sicherlich auf der Suche nach einer Methode, um diese loszuwerden. Wir haben eine Herangehensweise entwickelt, mit der Menschen wie du bereits innerhalb von zwei Wochen dauerhaft schmerzfrei werden können – ganz ohne Chemie. Erfahre hier mehr dazu:

Wie läuft die Diagnose von Kopfschmerzen ab?

Arzttermin wegen Migräne nach MRTHast du Schmerzen, ist der erste Ansprechpartner immer deine Ärztin oder dein Arzt. Diese sprechen mit dir über deine Symptome und können diese oftmals schon durch ein Gespräch einordnen. Ist der Fall nicht klar, kommen weitere Verfahren zum Einsatz, um einen Verdacht zu überprüfen und deine Beschwerden richtig zuzuordnen. Grundsätzlich läuft die Untersuchung von Menschen mit einer Kopfschmerzerkrankung in der Regel folgendermaßen ab:

  1. Anamnese: Zunächst musst du einige Fragen beantworten, etwa dazu, wie sich deine Schmerzen anfühlen, wo diese lokalisiert sind, zur Dauer und zur Häufigkeit deiner Symptome. Auch Begleitsymptome können Hinweise geben – etwa deuten Übelkeit, Erbrechen oder Symptome einer Aura auf eine Migräneerkrankung hin.
  2. Körperliche und neurologische Untersuchung: Oft untersucht der Arzt oder die Ärztin dich anschließend noch körperlich, zum Beispiel auf Verspannungen. Ebenso können der Blutdruck, die Reflexe, das Gleichgewicht und weitere Funktionen untersucht werden.
  3. Zusätzliche Untersuchungen: In vielen Fällen reichen diese beiden Schritte bereits aus, um eine Diagnose zu stellen. Bestehen noch Zweifel, dann kommen weitere Methoden zur Diagnostik zum Einsatz – meistens handelt es sich dabei um bildgebende Verfahren. Diese dienen dazu, andere Erkrankungen des Kopfes auszuschließen.

Diagnose anhand von Befragung

Gehen wir nun etwas genauer auf die einzelnen Schritte ein. Wenn du die Vermutung äußerst, unter Migräne zu leiden, oder häufige Kopfschmerzattacken hast, die du nicht zuordnen kannst, wird dir dein Arzt zunächst einige Fragen stellen. Dazu gehören die folgenden:

  • Wann treten die Beschwerden auf? Hier solltest du die Tageszeit, aber zum Beispiel auch andere Faktoren wie deinen Zyklus berücksichtigen. Auch am Sonntagabend oder Montagmorgen können stressbedingte Schmerzen im Kopf etwa häufiger auftreten.
  • Wie lange halten die Schmerzen an? Handelt es sich um Minuten, Stunden oder gar mehrere Tage am Stück oder mit Unterbrechungen?
  • Wichtig für die Diagnose ist es zudem zu wissen, wie sich die Kopfschmerzen anfühlen. Eine Migräneattacke zeichnet sich zum Beispiel durch einseitige und pulsierende Schmerzen von mittlerer bis starker Intensität aus. Spannungskopfschmerzen wiederum sind meist beidseitig und weniger stark.
  • Auch die Lokalisation ist entscheidend. Leidest du zum Beispiel unter Kopfschmerzen an der Stirn, unter Kopfschmerzen am Hinterkopf oder einem Druckgefühl? Dies kann bereits einen Hinweis auf die zugrundeliegende Erkrankung geben.
  • Du wirst zudem nach Begleitsymptomen gefragt. Zähle am besten auch solche Beschwerden auf, die du zunächst nicht mit den Schmerzen in Verbindung bringen würdest. Dazu gehören zum Beispiel Schwindel, das Sehen von Lichtblitzen, sensorische Störungen, Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen und Gerüchen und mehr.
  • Nicht zuletzt ist es hilfreich, wenn du Auslöser beschreibst, die du vielleicht schon identifiziert hast. Das können etwa Stress, bestimmte Lebensmittel, Schlafmangel und mehr sein.

Diagnose durch bildgebende Verfahren

Für die Diagnostik in unklaren Fällen oder wenn der Verdacht auf eine neurologische Ursache besteht, ziehen die Hausärztinnen und Hausärzte meist Spezialistinnen und Spezialisten hinzu. In einer Klinik oder Spezialpraxis wirst du dann entsprechend untersucht. Hierbei sind mehrere Verfahren möglich. Wann welche Methode zum Einsatz kommt, erklären wir dir hier:

MRT des Kopfes

Migräne nachdem Kopf in MRT war

Eine Magnetresonanztomographie (MRT) ist die beste Möglichkeit zur neurologischen Bildgebung. Du wirst dabei in eine Röhre geschoben, wo mithilfe von starken Magnetfeldern und Radiowellen Schnittbilder deines Gehirns entstehen. Ein großer Vorteil ist, dass dabei keine Röntgenstrahlen zum Einsatz kommen. Allerdings ist eine MRT-Untersuchung vergleichsweise kostspielig.

Ein Kopf-MRT ist unter anderem dann sinnvoll, wenn folgende Ursachen als mögliche Auslöser deiner Schmerzen infrage kommen:

  • Tumoren oder Raumforderungen
  • Entzündungen, die durch Krankheiten wie Multiple Sklerose oder Meningitis hervorgerufen werden
  • Gefäßveränderungen
  • Chronische Kopfschmerzen, die nicht klar zugeordnet werden können.

Bei einer MRT-Untersuchung spürst du in der Regel nichts. Sie dauert ungefähr 20 bis 40 Minuten.

Frau mit Migräne nach MRTEEG Untersuchung

Bei einem Elektroenzephalogramm (EEG) wird die elektrische Aktivität deines Gehirns gemessen. Dazu werden Elektroden an deiner Kopfhaut angebracht. Es kann dabei unterstützen, neurologische Krankheiten wie Epilepsie oder auch Migräne mit Aura zu erkennen. Es kann unter anderem Hinweise auf eine Veränderung in der Hirnaktivität sowie auf Durchblutungsstörungen oder Entzündungen geben. Auch diese Untersuchung ist schmerzfrei und dauert etwa 30 bis 45 Minuten.

Ein EEG ist jedoch bei der Diagnostik von Migräne eher untypisch. Es wird ergänzend durchgeführt, wenn zusätzliche Informationen benötigt werden

Person in MRT kriegt Migräne

CT Untersuchung

Nicht zuletzt kommt die Computertomographie (CT) auch bei der Diagnose von Migräne und Kopfschmerzen zum Einsatz. Vor allem in Notfällen, etwa bei Verdacht auf Hirnblutungen, einen Schädelbruch nach einer Kopfverletzung oder einem Schlaganfall, ist diese äußerst schnelle Methode sinnvoll. Sie liefert dir innerhalb weniger Sekunden klare Bilder. Beim CT kommen Röntgenstrahlen zum Einsatz, wobei die Ergebnisse bei Weichteilen weniger Detailtiefe bieten als ein MRT.

Wann ein bildgebendes Verfahren sinnvoll ist

Probleme mit dem Kopf sind für die meisten Menschen ein Warnzeichen – schließlich sitzt hier dein Gehirn und Veränderungen können sehr ernsthafte Folgen haben. Dennoch werden bei der Diagnose von Kopfschmerzen eher selten ein MRT oder CT durchgeführt.

Das hat unter anderem den Grund, dass es sich bei den Schmerzsymptomen in den allermeisten Fällen um primäre Kopfschmerzen handelt – also um solche, die nicht durch Erkrankungen, Verletzungen, Medikamente oder andere Einflüsse entstanden sind. Grundsätzlich lassen sich Migräneanfälle oder andere Arten wie Cluster Kopfschmerzen oft schon durch die bloße Beschreibung der Symptome erkennen.

Ein bildgebendes Verfahren ist grundsätzlich nur dann angezeigt, wenn bestimmte Warnzeichen auftreten. Unter anderem ist das beispielsweise der Fall, wenn:

  • die Schmerzsymptome sehr plötzlich und sehr stark auftreten
  • eine Kopfverletzung vorliegt
  • weitere neurologische Symptome auftreten
  • Begleitsymptome wie Fieber, Nackensteife oder Bewusstseinsstörungen auftreten
  • die Symptome trotz Therapie zunehmen

Person schreibt Migräne Tagebuch nach MRTSo bereitest du dich auf die Diagnose vor

Du leidest regelmäßig oder neuerdings unter Kopfschmerzattacken und möchtest diese abklären lassen? Auf deinen ersten Arztbesuch kannst du dich optimal vorbereiten, indem du deine Symptome genau beobachtest und im besten Fall bereits Muster erkennst. Gehe unsere Liste oben im Artikel durch, in der wir häufige Fragen zur Anamnese beschreiben. Am besten machst du dir Notizen, die du zu deinem Termin mitbringen kannst.

Dabei kann dir ein sogenanntes Symptomtagebuch helfen, in dem du alle Symptome sowie deren Dauer und den Zeitpunkt des Auftretens notierst. Je besser du über deine Krankheit informiert bist, desto besser kann der Arzt oder die Ärztin eine Diagnose stellen und Behandlungsmöglichkeiten abwägen. Auch Vorbefunde von anderen Untersuchungen können hilfreich sein. Manche Betroffene konsultieren gleich mehrere Ärzte, bis sie eine finale Diagnose erhalten.

Steht bei dir bereits ein bildgebendes Verfahren an, dann solltest du selbstverständlich die Anweisungen beachten, die du in der Praxis mitbekommst.

Jetzt deine Symptome dauerhaft loswerden

Eine Diagnose zu erhalten, bringt vielen Betroffenen von Kopfschmerzen erst einmal Erleichterung. Hier beginnt jedoch der Leidensweg zum Teil erst richtig, wenn Therapien nicht anschlagen oder nicht den gewünschten Erfolg bringen. Geht es dir genauso? Dann informiere dich hier gern ganz unverbindlich über unsere natürliche Methode, die wir für Menschen wie dich entwickelt haben.

 

Häufig gestellte Fragen zur Diagnose von Kopfschmerzen

Du möchtest noch mehr erfahren? In unserem kleinen FAQ findest du weitere Antworten:

Gibt es Risiken bei einem MRT des Kopfes?

Generell gibt es bei einem MRT nur sehr wenige Risikofaktoren. Hier kommt beispielsweise keine schädliche Strahlung zum Einsatz. Es kann passieren, dass du auf die Kontrastmittel, die zur Darstellung von Blutgefäßen eingesetzt werden, allergisch reagierst. Starke Reaktionen sind jedoch äußerst selten. Auch bei Platzangst kann ein MRT Probleme bereiten.

Sind die Strahlen beim CT gefährlich?

Die Strahlenbelastung ist bei einem CT gering, sodass du dir bei einer einmaligen Untersuchung keine Sorgen machen musst. Dennoch sollten unnötige oder zu häufige Untersuchungen vermieden werden, um die Belastung so gering wie möglich zu halten.

Sollte man Migränemedikamente für das MRT absetzen?

Ob du deine Medikamente absetzen solltest, musst du immer direkt mit deinem Arzt oder deiner Ärztin besprechen. Nur diese kennen deinen individuellen Fall und wissen, ob dies bei dir sinnvoll ist.