Bei Cluster Kopfschmerzen handelt es sich um periodische, sehr starke Kopfschmerzen, die anfallsartig und einseitig auftreten. Sie treten bei Männern etwa dreimal häufiger auf als bei Frauen. Wir überstürzen dich bei Kopfschmerzen Frei dabei, langfristig Kopfweh jeder Art loszuwerden. Hier informieren wir dich darüber, was die Ursachen von Cluster Kopfschmerzen sind, welche Symptome damit einhergehen und was gegen Cluster Kopfschmerzen hilft.
Inhaltsverzeichnis
ToggleDie Symptome von Cluster Kopfschmerzen
Bei Cluster Kopfschmerzen handelt es sich um primäre Kopfschmerzen. Das bedeutet, dass ihnen keine Erkrankung oder körperliche Ursache zugrunde liegt. Sie sind dabei abzugrenzen von Migräne und Verspannungskopfschmerzen, die ebenfalls zu den primären Kopfschmerzen gehören.
Typisch für Cluster Kopfschmerzen sind gleich mehrere Symptome. Oftmals machen sie sich als Kopfschmerzen hinter dem Auge bemerkbar, treten aber auch an der Stirn oder der Schläfe auf. Wichtig dabei ist, dass diese Art von Kopfschmerzen nur einseitig vorkommt. So können zum Beispiel Kopfschmerzen auf der linken Kopfseite auftreten. Zudem zeigen sich die Symptome phasenweise. Das bedeutet, dass zwischen mehreren Anfällen immer eine beschwerdefreie Phase vorherrscht, die unterschiedlich lang sein kann.
Zusätzlich zu den einseitigen Kopfschmerzen hinter dem Auge oder über dem Auge treten Begleitsymptome auf derselben Seite auf:
- Meist ist das Auge gerötet und tränt
- Die Nase ist verstopft und läuft
- Es kommt zu vermehrtem Schwitzen im Gesicht
- Die Pupille verengt sich
- Das Augenlid hängt herab
- Die Betroffen fühlen sich oft unruhig und verspüren einen Bewegungsdrang
Unter Cluster Kopfschmerzen leiden hauptsächlich Erwachsene, Kinder und Jugendliche befällt diese Form von Kopfschmerz nur äußerst selten. Das Durchschnittsalter für das erstmalige Auftreten beträgt 28 bis 30 Jahre.
Übrigens: Anders als manchmal vermutet, sind Cluster Kopfschmerzen kein Schlaganfall und es gibt keine Verbindung zwischen diesen Krankheitsbildern.
So lange dauern Cluster Kopfschmerzen
Charakteristisch für die Cluster Kopfschmerzen am Auge sind die Perioden, in denen sie auftreten. Diese können unterschiedliche Längen haben: Zwischen sieben Tagen bis zu einem Jahr ist alles möglich. Durchschnittlich dauern die Schmerzperioden jedoch etwa vier bis zwölf Wochen. Die einzelnen, intensiven Attacken hingegen sind schneller vorbei als bei vielen anderen Kopfschmerzarten. Sie dauern in der Regel rund 15 bis 180 Minuten an.
Auch hier unterscheidet sich die Häufigkeit individuell. So können bis zu acht Attacken pro Tag oder wenigsten eine Attacke jeden zweiten Tag auftreten.
Auf Schmerzperioden folgen Intervalle ohne Symptome. Diese können ebenfalls unterschiedlich lang sein, dauern aber meist mindestens zwei Wochen und können bis zu mehrere Jahre anhalten. Möglich sind aber auch chronische Cluster Kopfschmerzen. Dabei sind die schmerzfreien Phasen kürzer als ein Monat oder es gibt gar keine Pausen zwischen den Kopfschmerzen hinter den Augen. Etwa 10 bis 15 % der Patienten sind von diesen chronischen Cluster Kopfschmerzen betroffen.
Leidest auch du unter Cluster Kopfschmerzen? Dann möchten wir von Kopfschmerzen Frei dir dabei helfen, diese langfristig loszuwerden. Hier erfährst du mehr über uns und unsere natürliche Methode:
Die Ursachen von Cluster Kopfschmerzen
Die genaue Ursache der Cluster Kopfschmerzen ist noch nicht bekannt. Vermutet wird ein Zusammenhang mit dem Hypothalamus, der unter anderem als unsere innere Uhr dient. Dessen Störung könnte also auch erklären, weshalb die Kopfschmerzen hinter den Augen so regelmäßig auftreten.
Auch wenn die Ursache noch nicht ausreichend erforscht ist, sind bestimmte Risikofaktoren und potenzielle Auslöser der Cluster Kopfschmerzen bekannt. Wenn du diese identifizierst, kannst du die Schmerzen unter Umständen vermindern oder ganz vermeiden.
Mögliche Auslöser von Cluster Kopfschmerzen
Folgende sogenannte “Trigger” können zu Cluster Kopfschmerzen führen:
- Alkohol (kleine Mengen können bereits ausreichen)
- Nikotin
- Blendendes oder flackerndes Licht
- Medikamente, die Nitroglycerin enthalten
- Histaminhaltige Lebensmittel
- Bewegung in großen Höhen
Was hilft gegen Cluster Kopfschmerzen?
Was gegen Cluster Kopfschmerzen hilft, ist individuell unterschiedlich. Es gibt einige Ansätze für eine Behandlung, die immer ärztlich beaufsichtigt durchgeführt werden sollten. Betroffene können zudem durch Veränderungen in ihrem Alltag Verbesserungen herbeiführen. Folgende Behandlungen und Hausmittel gibt es gegen Cluster Kopfschmerzen:
Sauerstofftherapie
Besonders erfolgreich ist eine Therapiemethode mit reinem Sauerstoff. Dieser wird zu Beginn der Attacke mithilfe einer Flasche und einer Atemmaske verabreicht. Etwa acht bis zwölf Liter pro Minute sollten eingeatmet werden. Diese Methode führt bei vielen Betroffenen dazu, dass die Cluster Kopfschmerzen nach rund fünfzehn Minuten nachlassen oder verschwinden.
Medikamentöse Behandlung
Ein wichtiger Baustein in der Behandlung von Cluster Kopfschmerzen stellen Schmerzmedikamente dar. Dabei zeigen typische Kopfschmerz-Medikamente wie Ibuprofen oder Diclofenac oftmals keine oder nur eine geringe Wirkung. Aus diesem Grund werden Triptane eingesetzt, welche auch bei Migräne helfen.
Beliebt ist der Wirkstoff Sumatriptan, welcher entweder mit einem Pen unter die Haut gespritzt oder in der Form von Nasenspray eingenommen wird. Wichtig ist dabei, die ärztlichen Vorgaben genau einzuhalten. Beispielsweise sollten Schmerzmittel nie öfter als zehn Tage pro Monat eingenommen werden. Andernfalls können sie die Symptome sogar verschlimmern.
Auch eine vorbeugende Therapie mit Medikamenten kann wirksam sein. Hierbei wird auf Kalziumantagonisten wie beispielsweise Verapamil gesetzt, die Entzündungsprozesse hemmen und Schmerzen lindern können.
Wirksame Hausmittel für akute Cluster Kopfschmerzen sind nicht bekannt. Anders als bei anderen Kopfschmerzarten sind Entspannungstechniken, Massagen, Bewegung und ähnliches für die meisten Betroffenen nicht hilfreich. Sie können allerdings als Vorbeugung in den schmerzfreien Phasen wirken.
Schmerztagebuch
Betroffene befallen die Kopfschmerzen über dem Auge meist aufgrund bestimmter Trigger. Oftmals sind diese schnell erkenntlich, da bei Cluster Kopfschmerzen – anders als zum Beispiel bei Migräne – nur eine kleine Zahl bekannter Auslöser existiert.
Diese Auslöser sollten zunächst identifiziert und so gut wie möglich vermieden werden. Dabei kann ein Schmerztagebuch helfen, in welchem der Krankheitsverlauf genau dokumentiert wird. Schreibe hier zum Beispiel auf, wann, wie lange und in welcher Intensität die Symptome der Cluster Kopfschmerzen aufgetreten sind.
Dokumentiere zusätzlich mögliche Trigger wie Alkohol- oder Zigarettenkonsum, die Einnahme bestimmter Medikamente, belastende Momente oder ob du vor der Attacke helles oder flackerndes Licht gesehen hast. Auf diese Weise lassen sich schnell Muster erkennen.
Therapeutische Unterstützung
Viele Betroffene von Cluster Kopfschmerzen leiden nicht nur an den körperlichen Schmerzen, sondern auch an den psychischen Auswirkungen des Kopfschmerzes hinter dem Auge. Sie können sich sozial zurückziehen, spüren negative Auswirkungen auf die Karriere und damit auch auf ihre finanzielle Lage und können während der Schmerzperioden oft ihren Alltag nicht mehr richtig bestreiten.
All das kann sehr belastend sein. Helfen kann eine Psychotherapie, aber auch Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen unterstützen Betroffene von Cluster Kopfschmerzen.
Auswirkungen von Kopfschmerzen hinter den Augen
Wie auch andere Arten von Kopfweh können Cluster Kopfschmerzen sich stark auf alle Lebensbereiche der Betroffenen auswirken. Die intensiven Schmerzen sind oftmals kaum auszuhalten und belasten die Patienten nicht nur während der akuten Phasen, sondern haben auch in schmerzfreien Phasen einen negativen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Lebensqualität. Keine Auswirkungen haben Cluster Kopfschmerzen auf die Lebenserwartung. Diese ist genauso hoch wie bei Personen, die nicht darunter leiden. Vor allem können sie aber psychisch belastend sein. Das sind mögliche Auswirkungen:
- Sozialer Rückzug: Menschen mit Cluster Kopfschmerzen ziehen sich vor allem in den Schmerzphasen oft aus dem sozialen Leben zurück. Die Schmerzen lassen sich nur schwer vorhersagen, sodass Pläne oft wieder abgesagt werden müssen oder gar nicht erst gemacht werden. Auch Hobbys kann dann nur eingeschränkt nachgegangen werden. Personen mit Kopfschmerzen hinter dem Auge können sich dementsprechend einsam und allein fühlen.
- Psychische Probleme: Chronische oder immer wieder auftretende Kopfschmerzen können zu psychischen Problemen führen. Die Schmerzen und deren Auswirkungen auf den Alltag werden oft als sehr belastend wahrgenommen.
- Auswirkungen auf Karriere: Menschen, die unter starken und oft auftretenden Cluster Kopfschmerzen leiden, sind oftmals auch in ihrer Karriere eingeschränkt. Sie müssen sich häufig krank melden oder können nicht mehr ihre volle Leistung erbringen.
Jetzt Cluster Kopfschmerzen dauerhaft loswerden
Cluster Kopfschmerzen sind für Betroffene sehr belastend. Viele haben schon einiges versucht, um die Schmerzen zu bekämpfen und vorzubeugen, leiden aber noch immer unter den schmerzhaften Attacken. Wir bei Kopfschmerzen Frei möchten dich dabei unterstützen, deine Cluster Kopfschmerzen mithilfe einer natürlichen Methode dauerhaft loszuwerden. Erfahre hier mehr mehr dazu:
Häufige Fragen zu Cluster Kopfschmerzen
Oftmals haben Betroffene viele Fragen zu ihrer Kopfschmerzerkrankung. Ein paar der am häufigsten gestellten möchten wir dir hier beantworten:
Was hilft schnell gegen Cluster Kopfschmerzen?
Bewährt für eine schnelle Linderung hat sich die Anwendung von purem Sauerstoff. Dieser wird durch eine Gesichtsmaske eingeatmet. Auch mit Migräne-Medikamenten konnten gute Erfahrungen gemacht werden. Zum Einsatz kommen dabei sogenannte Triptane, die gespritzt oder als Nasenspray angewendet werden.
Welche Lebensmittel sollte man bei Cluster Kopfschmerzen meiden?
Auslöser von Cluster Kopfschmerzen können Genussmittel wie Alkohol oder Nikotin sein. Histaminhaltige Lebensmittel stehen ebenfalls unter Verdacht, die Attacken zu begünstigen. Dazu gehören zum Beispiel gereifter Käse, Rotwein, Joghurt, essighaltige Lebensmittel, geräuchertes Fleisch und Fisch und einige mehr.
Wie werden Cluster Kopfschmerzen diagnostiziert?
Aufgrund der spezifischen Symptome erfolgt die Diagnose von Cluster Kopfschmerzen oftmals recht schnell und kann meist schon aufgrund einer Beschreibung der Beschwerden gestellt werden.
Wichtig ist allerdings, andere Arten von Kopfschmerzen oder Grunderkrankungen auszuschließen. Zum Beispiel werden Cluster Kopfschmerzen oftmals fälschlicherweise als Migräne oder als Trigeminusneuralgie diagnostiziert. Um dies zu vermeiden, wird in der Regel eine Computertomographie oder eine Kernspintomographie des Schädels durchgeführt.
Sind Cluster Kopfschmerzen eine Behinderung?
Es gibt bestimmte Fälle, in denen Betroffenen von Cluster Kopfschmerzen ein Schwerbehinderten-Ausweis ausgestellt werden kann. Dazu können sie sich bei ihrem zuständigen Versorgungs- und Landesamt informieren.
Wie häufig sind Cluster Kopfschmerzen?
Cluster Kopfschmerzen treten deutlich seltener auf als andere primäre Kopfschmerzen wie Migräne oder Verspannungskopfschmerzen. Rund 0,9 % der Bevölkerung ist betroffen. Zum Vergleich: Bis zu 14 % der Frauen und bis zu 8 % der Männer in Deutschland leiden an Migräne. Anders als bei Migräne treten Cluster Kopfschmerzen jedoch bei Männern bis zu dreimal häufiger auf als bei Frauen.