Frau hält sich den Nacken bei Halswirbelsäule Migräne mit Aura

Halswirbelsäule & Migräne mit Aura – Zusammenhänge erklärt

Eine Migräne mit Aura, die auch noch mit Nackenschmerzen einhergeht, steht oftmals in Verdacht, mit der Halswirbelsäule in Verbindung zu stehen. Wenn auch du unter diesen Symptomen leidest und dich fragst, wie Migräne mit Aura und die Halswirbelsäule zusammenhängen, dann bist du hier richtig. Wir von Kopfschmerzen Frei sind Experten rund um das Thema Migräne und schauen uns hier genau an, wie die Symptome zu erklären sind. Möchtest du deine Migräne möglichst dauerhaft loswerden? Auch dann sind wir für dich da. Mit der von uns entwickelten, natürlichen Methode kannst du deine Beschwerden schon innerhalb von zwei Wochen verschwinden lassen. Lies gerne weiter zu unserer Herangehensweise und finde heraus, ob diese für dich infrage kommen könnte:

Die Halswirbelsäule genauer betrachtet

Bevor wir uns den Zusammenhängen zwischen der Halswirbelsäule und der Migräne mit Aura widmen, sehen wir uns zunächst die sogenannte HWS etwas genauer an. Dabei handelt es sich um den oberen Teil der Wirbelsäule, der aus sieben Wirbeln (C1 bis C7) besteht und sich zwischen dem Kopf und der Brustwirbelsäule befindet. Die Aufgabe der Halswirbelsäule ist es, den Kopf zu tragen und dessen Beweglichkeit zu ermöglichen. Sie schützt außerdem das Rückenmark. Besonders bekannt ist die Halswirbelsäule jedoch für die Probleme, die sie verursachen kann. Sicherlich hast du bereits vom Halswirbel-Syndrom gehört. Dieses kann Nackenschmerzen und Verspannungen, Kopfschmerzen, Schwindel und Benommenheit sowie neurologische Beschwerden verursachen. Aber lässt sich auch die Migräne mit Aura auf die Halswirbelsäule zurückführen?
Darstellung Röntgen von Halswirbelsäule Migräne mit Aura

Ist die Halswirbelsäule für Migräne verantwortlich?

Zwar liegt die Vermutung nahe – gerade wenn Migräne mit Nackenschmerzen oder -verspannungen einhergeht –, ob die Migräne mit Aura jedoch von der Halswirbelsäule verursacht wird, ist nicht ganz klar. Bisher wird davon ausgegangen, dass es während der Migräne zu einer niedrigeren Schmerzschwelle kommt, wodurch die typischen Nackenschmerzen verspürt werden. Dass Migräne also durch eine HWS-Blockade oder einen Bandscheibenvorfall der HWS verursacht wird oder dass die Aura der Migräne von der HWS stammt, ist demnach nur Spekulation.

Allerdings gibt es auch Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang von Migräne und Symptomen im Nacken. So kann eine Verbesserung deiner Halswirbelbeschwerden dazu führen, dass sich auch deine Migräne bessert. Auch führt das Abtasten des Bereichs C0 bis C2 bei etwa 50 % der Migränepatienten zu Kopfschmerzen, die in den Nacken ausstrahlen. Bei Menschen ohne Migräne waren es bedeutend weniger. Es kann also bei Migräne durchaus sinnvoll sein, deine HWS untersuchen zu lassen und möglichen Problemen entgegenzuwirken – auch wenn die Verbindung noch nicht wissenschaftlich belegt ist.

Darstellung Skelett der Halswirbelsäule Migräne mit Aura

So entsteht die Aura einer Migräne

Die HWS und Migräne könnten also zusammenhängen, allerdings gibt es hierzu noch keine eindeutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse. Wie sieht es aber mit der Aura aus? Kann diese von der Halswirbelsäule verursacht werden?

Symptome einer Aura

Um diese Frage zu beantworten, sehen wir uns zunächst einmal genauer an, was die Aura eigentlich ist. Es handelt sich dabei um eine Begleiterscheinung der Migräne – allerdings kann eine Aura auch ohne Kopfschmerzen auftreten. In diesem Fall handelt es sich um die Hauptsymptome. Typischerweise tritt die Aura auf, bevor der eigentliche Migräneanfall beginnt. Etwa ein Drittel der Betroffenen erlebt die Aurasymptome entweder vor jeder Attacke oder nur hin und wieder. Die Aura dauert dabei höchstens eine Stunde.

Die Symptome sind individuell und variieren von Person zu Person. Unter anderem können sie sich folgendermaßen äußern:

  • Gesichtsfeldausfall
  • Sehen von Lichtblitzen, Flimmern, gezackten Linien oder grellen Farben
  • Sensibilitätsstörungen wie Kribbeln oder Taubheit
  • Sprachstörungen wie Wortfindungsschwierigkeiten oder die Unfähigkeit zu sprechen
  • Bewegungsstörungen
  • Bewusstseinsstörungen oder Muskelschwäche (selten)

Kann eine Migräne mit Aura von der Halswirbelsäule verursacht werden?

Dass eine Migräne durch Probleme mit der Halswirbelsäule ausgelöst oder begünstigt werden könnte, ist nicht nachgewiesen, aber durchaus denkbar. Doch wie sieht es mit der Migräne mit Aura aus – könnten die Aura-Symptome durch eine HWS Blockade oder Nackenverspannungen verursacht werden?

Hier geht die Wissenschaft aktuell nicht von einem Zusammenhang aus. Die genauen Ursachen der Aura, die eine Migräne begleitet, sind noch nicht abschließend erforscht. Es handelt sich dabei um eine komplexe Wechselwirkung im Gehirn, bei der neurochemische Prozesse, eine gesteigerte Erregbarkeit der Neuronen und Störungen in der Regulation von Neurotransmittern eine Rolle spielen. Auch genetische Faktoren scheinen hineinzuspielen.

Übungen für die Halswirbelsäule bei Migräne 

Dass Migräne durch Nackenschmerzen oder Nackenverspannungen entsteht, ist aktuell nicht belegt. Allerdings können bestimmte Übungen für die Halswirbelsäule einigen Menschen helfen, Migränesymptome zu lindern. Ob das auch bei dir funktioniert, kannst du einfach ausprobieren. Am besten führst du die Übungen zur Vorbeugung durch, also nicht während einer Attacke. Hast du chronische oder stärkere Beschwerden am Nacken, solltest du dies jedoch zunächst ärztlich abklären lassen.

Unter anderem haben sich folgende Übungen bewährt:

  • Mobilisieren der Halswirbelsäule: Setze oder stelle dich entspannt hin, lockere die Schultern und zeichne dann die Form einer Acht mit dem Kinn in die Luft. Die Bewegung sollte sich natürlich anfühlen und nicht erzwungen werden. Beginne mit einer senkrechten Acht, zeichne anschließend eine waagerechte Form in die Luft. Wechsle zwischendurch die Richtung.
  • Nackendehnung: Setze dich aufrecht hin, hebe deine Brust etwas an. Schiebe dein Kinn mit dem Finger nach hinten, sodass ein leichtes Doppelkinn entsteht. Mit der anderen Hand fasst du dir an den Hinterkopf und drückst diesen vorsichtig nach oben, bis du eine angenehme Dehnung spürst.
  • Nicken: Drehe deinen Kopf zur Seite und bewege ihn mehrmals auf und ab, wie beim Nicken. Führe die Übung auch auf der anderen Seite durch.

Kräftigung: Lege deine Hand gegen deine Stirn. Nun drückst du mit dem Kopf dagegen. Halte die Position etwa 10 Sekunden lang. Wiederhole die Übung ein paar Mal. Dasselbe kannst du mit der Hand an der Schläfe ausprobieren, gegen die du seitlich mit dem Kopf drückst.

Halswirbelsäule Migräne mit Aura Nackenübungen

Jetzt deine Migräne dauerhaft loswerden

Leidest du unter Migräne und hast noch keine Behandlung gefunden, die dir wirklich hilft? Dann sind wir von Kopfschmerzen Frei deine Ansprechpartner. Wir haben eine Methode entwickelt, die dir helfen kann – schon in zwei Wochen kannst du damit ganz ohne Medikamente dauerhaft schmerzfrei werden. Auch bei Migräne mit Nackenschmerzen kann unsere Herangehensweise helfen. Möchtest du mehr darüber erfahren und es selbst ausprobieren? Dann informiere dich hier näher dazu:

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Häufig gestellte Fragen zu Migräne vom Nacken

Du interessierst dich für die Zusammenhänge von Migräne und der HWS und möchtest noch mehr darüber erfahren? In unserem FAQ beantworten wir einige Fragen zum Thema, damit du dich noch besser informieren kannst:

Wird eine Migräne durch Nackenverspannungen ausgelöst?

Darauf gibt es aktuell keine wissenschaftlich basierte Antwort. Stattdessen ist es eher wahrscheinlich, dass die Nackenschmerzen als Begleitsymptom auftreten oder ein Anzeichen für das baldige Einsetzen einer Attacke sind. Allerdings kann es sein, dass Nackenverspannungen die Migräne negativ beeinflussen. Deshalb ist es sinnvoll, diesen etwa mit gezielten Dehn- und Kräftigungsübungen oder in hartnäckigen Fällen mit einer Physiotherapie entgegenzuwirken.

Was hilft bei Migräne und Nackenschmerzen?

Unsere Übungen für die Halswirbelsäule sind eine gute Möglichkeit, den Schmerzen und Verspannungen vorzubeugen und damit potenziell auch die Migräne positiv zu beeinflussen. Daneben können Wärme oder Kälte im Nacken helfen, aber auch regelmäßige Bewegung. Sehr wichtig ist zudem Stressmanagement, da Stress Verspannungen begünstigen kann – und zudem ein wichtiger Migränetrigger ist.

Helfen Dehnübungen für die Halswirbelsäule gegen Migräne?

Als Vorbeugung oder bei akuten Attacken mit Nackenschmerzen können gezielte Dehnübungen helfen. Wichtig ist dabei, dass du diese nach einer professionellen Anleitung durchführst. Am besten machst du die Übungen regelmäßig. Nur so entlasten sie deinen Nacken und führen langfristig zu einer Besserung deiner Beschwerden. Dass deine Migräne durch Dehnübungen verschwindet, ist jedoch sehr unwahrscheinlich.

Warum spüre ich bei Migräne Nackenverspannungen?

Das kann unter anderem daran liegen, dass sich deine Schmerzwahrnehmung während einer Attacke verändert. So bist du empfindlicher gegenüber Schmerzimpulsen und nimmst auch Nackenschmerzen intensiver wahr.