Die meisten Menschen setzen Migräne mit Kopfschmerzen gleich – kein Wunder, schließlich handelt es sich dabei in den meisten Fällen um das Hauptsymptom. Umso überraschender ist es für viele, dass eine Migräne auch ohne Kopfschmerzen („migraine sans migraine“) auftreten kann. Das geschieht in Form einer sogenannten Aura. Was dahintersteckt, wie man eine sogenannte stille Migräne diagnostiziert und ob eine Aura ohne Kopfschmerzen gefährlich ist, sehen wir uns hier genauer an. Ob du unter einer Migräne mit oder ohne Kopfschmerzen leidest – wir von Kopfschmerzen Frei sind für dich da. Nicht nur klären wir dich über die verschiedensten Thematiken auf, wir haben auch eine natürliche Methode entwickelt, mit der du deine Symptome bereits innerhalb von zwei Wochen dauerhaft loswerden kannst. Du willst es ausprobieren? Dann erfahre hier mehr:
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ToggleSymptome: So äußert sich Migräne ohne Kopfschmerzen
Wenn eine Migräne ohne Kopfschmerzen besteht, wie erkennt man diese dann überhaupt? Die Antwort ist nicht ganz einfach. Solch eine stille Migräne ist relativ selten und deshalb auch schwieriger zu erkennen. Das liegt daran, dass die Symptome denen anderer neurologischer Erkrankungen oder eines Schlaganfalls ähneln. Zudem sind die Beschwerden individuell und können sich von Fall zu Fall unterscheiden.
Typischerweise dauert eine Aura ohne Kopfschmerzen etwa 15 bis 60 Minuten. Die Intensität kann variieren – es sind sowohl stärkere als auch schwache Ausprägungen möglich. Die folgenden Symptome können auf eine Aura hinweisen:
Sehstörungen bei Migräne ohne Kopfschmerzen
Die am häufigsten auftretenden Symptome einer stillen Migräne sind Sehstörungen. Diese können sich etwa durch die Wahrnehmung von Flimmern, Blitzen, gezackten Linien oder hellen Flecken auszeichnen. Zudem sind Gesichtsfeldausfälle ein häufiges Symptom. Bei dieser Form ohne Kopfschmerzen handelt es sich oft um eine Augenmigräne. Diese zeichnet sich durch ein- oder beidseitige visuelle Symptome aus. Wenn dich diese Ausprägung besonders interessiert, findest du hier weitere Informationen zur Augenmigräne.
Weitere Symptome
Neben visuellen Symptomen sind auch weitere Beschwerden möglich. So kannst du zum Beispiel Schwindel oder Kribbeln und Taubheitsgefühle wahrnehmen. Motorische Symptome wie Zuckungen oder Lähmungen sind ebenfalls möglich, ebenso wie auditive Beschwerden wie Tinnitus. Diese sind allerdings sehr selten.
Tritt die Aura immer ohne Kopfschmerz auf?
In den meisten Fällen ist es nicht so, dass Patientinnen und Patienten ausschließlich Migräne ohne Kopfschmerzen erleben. Stattdessen treten sowohl Attacken mit Kopfschmerzen als auch solche nur mit Aura auf. Eine höhere Wahrscheinlichkeit für Migräne ohne Kopfschmerzen ergibt sich durch ein steigendes Alter und bei Männern, jedoch sind die Gründe dafür noch nicht bekannt.
Deshalb entsteht Aura ohne Kopfschmerzen
Die Migräne mit Aura ist noch nicht abschließend untersucht – wie genau Kopfschmerzen und Aurasymptome zusammenhängen, konnte deshalb noch nicht endgültig festgestellt werden. Eine Theorie besagt, dass Aura und Kopfschmerzen mit demselben Mechanismus zusammenhängen, der mit der Übererregbarkeit der Nervenzellen in deiner Hirnrinde zu tun hat. Diese setzt eine Welle von Überaktivität und anschließender Hemmung in Gang, die oft das Sehzentrum betrifft und so Aurasymptome auslöst.
Erreicht diese Welle den Trigeminusnerv, dann entstehen Kopfschmerzen. Allerdings hängt dies von deiner individuellen Schmerzschwelle ab. Ist diese hoch, tritt nur die Aura auf, bei einer niedrigen Schwelle sind zusätzlich Kopfschmerzen zu spüren.
Ist eine Aura ohne Kopfschmerzen gefährlich?
Wenn nur neurologische Symptome ohne Schmerzen auftreten, kann das zunächst irritierend oder gar beängstigend sein. Symptome wie das Sehen von Lichtblitzen, Gesichtsfeldeinschränkungen, Sprachstörungen, Schwindel und mehr deuten viele als ernsthafte Symptome und machen sich Sorgen.
Gefährlich ist eine Migräne ohne Kopfschmerzen allerdings nicht – genauso wie eine typische Migräne. Sie stellt in der Regel keine Bedrohung für die Gesundheit dar und hinterlässt keine Schäden. Allerdings solltest du sie dennoch ernst nehmen. Einerseits können sich hinter den Symptomen auch gefährliche Krankheiten wie ein Schlaganfall verbergen, welcher durch eine falsche Einordnung unbemerkt bleiben kann. Andererseits ist auch eine Aura ohne schmerzende Migräne im Alltag sehr belastend und sollte in den meisten Fällen behandelt werden.
Was tun bei Aura ohne Migräne?
Tritt bei dir eine Aura ohne Kopfschmerzen auf, dann bist du sicherlich auf der Suche nach einer wirksamen Behandlung. Wir von Kopfschmerzen Frei empfehlen dir hierfür unsere natürliche Methode, mit der du deine Symptome dauerhaft loswerden kannst. Gerne kannst du dich hier weiter zu der Herangehensweise informieren:
In der Schulmedizin gibt es nur wenige Möglichkeiten, eine Migräne ohne Kopfschmerzen zu behandeln. Schmerzmedikamente helfen in der Regel nur gegen die Schmerzen, nicht aber gegen die Aura. Oftmals sitzen die Betroffenen die Symptome deshalb sozusagen aus. Treten diese nur selten oder kurz auf, ist dies oftmals keine allzu große Belastung.
Empfohlen wird auch hier der Rückzug in einen ruhigen, abgedunkelten Raum. Ist die Belastung durch die Anfälle im Alltag hoch, dann sollte am besten eine Spezialistin oder ein Spezialist hinzugezogen werden. Mit diesen können dann mögliche Therapieansätze besprochen werden.
Vorbeugung hilft auch bei stiller Migräne
Wie auch bei der klassischen Migräne spielt bei der stillen Migräne die Vorbeugung eine große Rolle. Diese kann ebenfalls durch Trigger hervorgerufen werden, die du deshalb im Alltag vermeiden solltest. Auch Lebensstilveränderungen können dazu beitragen, dass die Attacken seltener auftreten. Welche Anpassungen den größten Einfluss haben, ist individuell unterschiedlich. Deine persönlichen Trigger kannst du mithilfe eines Symptomtagebuchs identifizieren.
Unter anderem können dir die folgenden Tipps helfen:
- Halte feste Schlafenszeiten ein und schlafe ausreichend viel.
- Vermeide Stress und psychische Belastungen durch Techniken zum Stressmanagement, Entspannungsübungen, Atemübungen oder – in schweren Fällen – eine Psychotherapie.
- Nimm regelmäßige und gesunde Mahlzeiten zu dir.
- Trinke ausreichend über den Tag verteilt.
- Vermeide helle Lichter oder bestimmte Geräusche, die deine Migräne triggern.
- Bestimmte Lebensmittel können eine Aura auslösen. Dazu gehören etwa Rotwein oder Zusatzstoffe wie Glutamat.
- Vermeide körperliche Überanstrengung – moderater Ausdauersport ist hingegen zu empfehlen.
- Hast du Verspannungen, vor allem im Nackenbereich, dann wirke diesen mit entsprechenden Übungen entgegen.
Jetzt deine Migräne ohne Kopfschmerzen loswerden
Wir von Kopfschmerzen Frei sind Experten für die verschiedensten Arten von Kopfschmerzen. Auch die stille Migräne ist uns gut bekannt. Besonders, wenn du abwechselnd auch an Kopfschmerzen leidest, eignet sich unsere selbst entwickelte Methode bestens für dich. Mit dieser kannst du schon innerhalb von zwei Wochen ganz ohne Medikamente deine Symptome dauerhaft loswerden. Lies hier gerne weiter, wenn das genau das ist, wonach du suchst:
Häufig gestellte Fragen zu stiller Migräne
Die Aura ohne Migräne ist auch in der Wissenschaft zum Teil noch ein ungelöstes Rätsel. Möchtest du mehr dazu erfahren, kannst du dich in unserem kleinen FAQ noch weiter zu dieser besonderen Form informieren:
Wie kann man eine stille Migräne erkennen?
Nicht immer ist eine Aura ohne Migräne einfach zu erkennen. Erlebst du auch Attacken mit Kopfschmerzen, kannst du die stille Migräne vermutlich einfacher einordnen. Leidest du ausschließlich unter Aura ohne Kopfschmerzen, dann ist das deutlich schwieriger. An erster Stelle steht immer eine ärztliche Abklärung. Dort können zum Beispiel bildgebende Verfahren eingesetzt werden, auch um andere Erkrankungen auszuschließen.
Welche Krankheiten ähneln einer Migräne ohne Kopfschmerzen?
Die Symptome einer Migräne ohne Kopfschmerzen werden auch mit anderen Krankheitsbildern in Verbindung gebracht. Deshalb muss immer abgeklärt werden, ob es sich dabei um eine Migräne handelt oder nicht.
Unter Verdacht stehen je nach individuellen Symptomen unter anderem auch ein Schlaganfall oder bestimmte neurologische Erkrankungen wie Epilepsie. Auch Augen- oder Netzhauterkrankungen können bei visuellen Symptomen infrage kommen. Ernsthafte Erkrankungen müssen durch entsprechende Untersuchungen ausgeschlossen werden, damit diese nicht unentdeckt bleiben.
Wie oft tritt eine Migräne ohne Kopfschmerzen auf?
Die Häufigkeit der Anfälle ist sehr individuell. Die Attacken können mehrmals im Monat auftreten oder nur mehrmals pro Jahr in unregelmäßigen Abständen. Ab einem Auftreten an 15 Tagen pro Monat spricht man von einer chronischen Erkrankung.
Sind Sehstörungen bei einer stillen Migräne normal?
Ja, Sehstörungen gehören zu den typischen Symptomen einer Aura ohne Kopfschmerzen. Treten nur visuelle Symptome auf, dann ist oftmals die Rede von einer Augenmigräne ohne Kopfschmerzen. Die Sehstörungen können sich zum Beispiel durch das Sehen von Flimmern oder Blitzen, aber auch durch Gesichtsfeldausfälle äußern.