So schön eine Schwangerschaft auch sein kann, für den Körper ist sie oftmals eine Belastung. Für Betroffene mit Migräne kann diese Zeit jedoch auch eine Erleichterung bedeutet, da die Symptome oftmals zurückgehen. Bei anderen wiederum tritt in der Schwangerschaft plötzlich Migräne auf. Wir von Kopfschmerzen Frei gehen hier detailliert auf die Schwangerschaftsmigräne ein, damit du in diesem besonderen Lebensabschnitt bestens informiert bist. Belastet dich deine Migräne und du hast noch keine wirksame Therapie gefunden? Auch dann sind wir für dich da. Unsere natürliche Methode ganz ohne Chemie kann dich schon innerhalb von zwei Wochen schmerzfrei machen. Probiere es doch einmal aus – hier erfährst du mehr dazu:
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ToggleSo verläuft Migräne in der Schwangerschaft
Frauen leiden deutlich häufiger unter Migräne als Männer. Bis zu 25 % aller Frauen im gebärfähigen Alter erleben die belastenden Attacken in ihrem Leben – auch in der Schwangerschaft. Wie sich die Beschwerden in dieser Zeit verändern, ist sehr individuell. Sie können abnehmen, zunehmen und die Migränesymptome können sich verändern oder neu auftreten. Allerdings gibt es auch gute Nachrichten: Vor allem in der späteren Schwangerschaft, also im 2. und 3. Trimester, lassen die Migränesymptome bei bis zu 80 % der Patientinnen nach oder verschwinden sogar ganz. Bist du also von Migräne betroffen, hast du gute Chancen, dass sich diese im Laufe deiner Schwangerschaft verbessert. Jedoch existieren einige Faktoren, welche die Möglichkeit einer Besserung verringern. Dazu gehört Migräne, die zyklusabhängig ist, aber auch die sogenannte Hyperemesis (eine starke Schwangerschaftsübelkeit) sowie eine Schwangerschaft, die mit Komplikationen oder Anomalien einhergeht. Es kann auch vorkommen, dass eine plötzliche Migräne in der Schwangerschaft auftritt. Diese Schwangerschaftsmigräne solltest du auf jeden Fall abklären lassen. Oftmals äußert sich auch eine Migräne mit Aura erstmals in der Schwangerschaft.
Migräne in der Stillzeit
Vor allem im 2. und 3. Trimester der Schwangerschaft verbessert sich deine Migräne also häufig. Wie sieht es jedoch nach der Geburt aus? Auch in der Stillzeit beobachten viele Frauen, dass die Symptome weiterhin milder sind oder wegbleiben. Dies ist aber ebenfalls individuell – die Beschwerden können also nach der Geburt auch wiederkehren. Ob du stillst oder nicht, hat nach aktuellem Forschungsstand keinen Einfluss darauf, wie sich deine Migräne verhält.Symptome: So erkennst du Schwangerschaftsmigräne
Hattest du bereits vor deiner Schwangerschaft Migräne, dann kennst du sicherlich deine Symptome. Typisch für Migräne sind unter anderem die folgenden Beschwerden:- Mittelstarke bis starke pulsierende oder pochende Kopfschmerzen
- Schmerzen treten meist einseitig auf
- Bei körperlicher Aktivität werden die Schmerzen oft schlimmer
- Es kann zu Licht- oder Geräuschempfindlichkeit kommen
- Zusätzlich treten oft Erbrechen und Übelkeit auf
- Einige Betroffene erleben eine sogenannte Aura, die sich etwa durch Sehstörungen, Sprachstörungen oder Empfindungsstörungen äußert

Migräne in der Schwangerschaft – was tun?
Besonders während der Frühschwangerschaft im 1. Trimester tritt Migräne oft noch wie gewohnt auf. Viele Frauen fragen sich, was sie gegen die Symptome tun können. Schließlich sind nicht alle Medikamente für die Einnahme während der Schwangerschaft geeignet. Zunächst einmal solltest du Rücksprache mit deiner Hausärztin oder dem Frauenarzt halten. Diese können dich zur Behandlung in dieser Zeit beraten. Prinzipiell gilt, dass die Einnahme von Medikamenten je nach Trimester unterschiedlich geregelt ist. Während des 3. Trimesters musst du Migräne also unter Umständen anders behandeln als im ersten und zweiten. Im 1. und 2. Trimester sind etwa ASS (niedrig dosiert) oder Ibuprofen erlaubt. Im dritten hingegen sollten diese Mittel nicht mehr zum Einsatz kommen. Paracetamol kann während der ganzen Schwangerschaft eingenommen werden, allerdings sollte auch hier stark auf die Dosierung geachtet werden. Neuere Studien weisen auf gewisse Risiken durch die Einnahme hin, zudem ist die Wirksamkeit bei Migräne vergleichsweise niedrig. Halte trotz dieser Empfehlungen vor der Verwendung von Schmerzmitteln immer ärztliche Rücksprache. In jedem Fall sollten Dosis und Einnahmedauer auf ein Minimum begrenzt werden.Triptane in der Schwangerschaft
Viele Frauen behandeln ihre Migräne mit Triptanen. Dabei handelt es sich um die wirkungsvollsten Medikamente für Migräne. Bei Schwangerschaftsmigräne ist jedoch große Vorsicht geboten und du solltest unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt hinzuziehen. Die meisten Triptane sind zur Behandlung während der Schwangerschaft nicht geeignet, da ein Risiko für das Baby nicht ausgeschlossen werden kann. Die Studienlage ist hierzu noch nicht klar und Ausnahmen sind im Einzelfall nach ärztlicher Rücksprache möglich.
Weitere Behandlungsmöglichkeiten
Natürlich muss eine Migräne in der Schwangerschaft nicht ausschließlich medikamentös behandelt werden. Es ist sogar ratsam, dass du zunächst versuchst, die Attacken ohne Medikamente zu lindern. Wir von Kopfschmerzen Frei haben dafür eine natürliche Methode entwickelt, die dir helfen kann, schon innerhalb von zwei Wochen schmerzfrei zu werden. Lies hier gerne mehr dazu: Hast du bestimmte Migränetrigger, solltest du diese selbstverständlich auch während deiner Schwangerschaft vermeiden. Daneben existieren noch weitere Möglichkeiten zur Behandlung und Vorbeugung, die Migräne etwas erträglicher machen können:- Wichtig sind Ruhe und Entspannung – Stress ist ein Migränetrigger und sollte deshalb vermieden werden. Mit Entspannungstechniken wie der progressiven Muskelentspannung, Schwangerschaftsyoga oder Atemübungen kannst du den Attacken entgegenwirken.
- Auch moderater Sport eignet sich zur Vorbeugung.
- Helfen können zudem Akupunktur gegen Migräne sowie typische Migräne Hausmittel. Bei letzteren solltest du immer noch einmal prüfen, ob sie auch in der Schwangerschaft geeignet sind.
- Versuche, regelmäßige Schlafenszeiten einzuhalten und ausreichend zu schlafen.
- Ernähre dich ausgewogen und lasse keine Mahlzeiten aus.
Stellt Migräne in der Schwangerschaft ein Risiko dar?
Viele Frauen mit Migräne sorgen sich, dass ihre Erkrankung zu Komplikationen während der Schwangerschaft führen könnte. Wichtig zu wissen ist hierbei, dass Migräne selbst in aller Regel keine Gefahr für dein ungeborenes Kind darstellt. Zumindest ist dies der aktuelle Stand der Forschung. Migräne hat allerdings eine genetische Komponente. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass auch dein Kind an den Beschwerden leiden könnte, erhöht ist. Leidest du unter besonders schweren Migräneanfällen, dann kann dies eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine Frühgeburt, ein geringes Geburtsgewicht oder auch eine Präeklampsie darstellen – eine Schwangerschaftserkrankung mit erhöhtem Blutdruck und vermehrter Eiweißausscheidung über den Urin. Diese Krankheit kann unbehandelt lebensgefährlich sein, weshalb bei starker Migräne eine verstärkte Kontrolle notwendig sein kann.