Eine Spritze gegen Migräne bekommen und damit alle Symptome verschwinden lassen? Es existieren einige sogenannte Migräne-Spritzen, die zur Vorbeugung gegen die Beschwerden eingesetzt werden. Wir von Kopfschmerzen Frei sind deine Experten rund um das Thema Migräne und Kopfschmerzen. Hier haben wir uns einmal angesehen, welche Migräne-Spritzen es gibt, was du dir von der Wirkung versprechen kannst – und was nicht.
Du möchtest deine Symptome ganz ohne Chemie und Medikamente bekämpfen? Dann lohnt sich ein Blick auf unsere einzigartige Methode. Diese haben wir für Menschen wie dich entwickelt, die nach einer wirksamen Behandlung für ihre Beschwerden suchen. Mit unserer Herangehensweise kannst du schon innerhalb von zwei Wochen dauerhaft beschwerdefrei werden. Lies gerne hier weiter, um dich im Detail darüber zu informieren:
Inhaltsverzeichnis
ToggleSo funktionieren Spritzen als Migräne Prophylaxe
Spritzen gegen Migräne sind eine Methode zur Prophylaxe (Vorbeugung). Sie werden also nicht wie Medikamente für Migräne während akuter Attacken eingesetzt, sondern unabhängig davon verabreicht. Doch was enthalten die Spritzen und wie wirken sie genau?
Der Wirkstoff in der Migräne-Spritze enthält Antikörper, genauer gesagt CGRP-Antikörper. Dabei handelt es sich um im Labor hergestellte monoklonale Antikörper. Diese binden an die Rezeptoren eines bestimmten Botenstoffs mit dem Namen Calcitonin Gene-Related Peptide, kurz CGRP. Dieser ist wiederum in vielen Fällen mitverantwortlich für die Entstehung von Migräne.
Produziert der Körper zu große Mengen des Botenstoffs, wirkt dieser entzündungsfördernd und weitet die Gefäße. Das begünstigt die Migräneattacken. Die Spritze mit den Antikörpern sorgt dafür, dass die Botenstoffe unschädlich gemacht werden.
Welche Migräne-Spritzen gibt es?
Es gibt nicht DIE Migräne-Spritze, stattdessen existieren mehrere Wirkstoffe, die sich in ihrer Zusammensetzung und Anwendung unterscheiden. In Deutschland sind insgesamt vier Spritzen zugelassen:
- Erenumab: Erenumab ist für die Selbstanwendung geeignet. Du musst dir davon alle vier Wochen eine Spritze verabreichen – entweder in den Oberschenkel oder den Bauch.
- Eptinezumab: Hierbei handelt es sich um eine Infusion, die von medizinischem Fachpersonal verabreicht werden muss. Die Verabreichung erfolgt alle 12 Wochen.
- Fremanezumab: Diese Migräne-Spritze kann je nach Dosierung einmal monatlich oder alle drei Monate selbst angewendet werden.
- Galcanezumab: Auch diese Spritze wird alle vier Wochen angewendet. Der Wirkstoff kann selbst injiziert werden.
Wichtig ist bei allen Wirkstoffen, dass diese regelmäßig und in gleichbleibenden Abständen (außer anders verordnet) angewendet werden müssen. Nur so entfalten die Antikörper-Spritzen ihre Wirkung gegen Migräne.
Welche Migräne-Spritze ist die beste?
Welche Spritze sich für dich am besten eignet, ist ganz individuell – die beste Spritze gibt es also nicht. Wird ein Wirkstoff nicht vertragen oder stellt sich auch nach einer längeren Anwendungszeit keine zufriedenstellende Wirkung ein, werden andere Präparate verschrieben. So kannst du die Spritze finden, die für dich am besten funktioniert. Nicht immer führt also das erste Mittel gleich zum Erfolg.
Erfahrungen mit Spritzen gegen Migräne: Wie wirksam ist die Vorbeugung?
Die Erfahrungen mit der Migränespritze sind grundsätzlich gut. Studien zeigen, dass die Anwendung die Anzahl der durchschnittlichen Migränetage pro Monat deutlich reduziert. Wichtig ist dabei aber zu erwähnen, dass die Präparate die Beschwerden in den allermeisten Fällen nicht einfach verschwinden lassen. Deine Erwartungen sollten also nicht zu hoch sein. Stattdessen führt die Verabreichung oftmals dazu, dass sich deine Migränetage reduzieren oder/und die Intensität deiner Beschwerden nachlässt. Wie genau sich die Prophylaxe auswirkt, ist von Person zu Person unterschiedlich.
Nebenwirkungen der Migräne-Spritze
Da Spritzen gegen Migräne noch vergleichsweise kurz eingesetzt werden, sind die langfristigen Nebenwirkungen der Migräne-Antikörper noch nicht allzu gut erforscht. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass die Präparate gut vertragen werden und nur wenige Nebenwirkungen auftreten. Das können etwa Rötungen oder Schmerzen an der Injektionsstelle sein, auch Juckreiz oder Verhärtungen sind möglich. Diese legen sich aber in aller Regel schnell wieder.
Deutlich seltener treten Nebenwirkungen wie Verstopfungen oder Muskelkrämpfe auf, auch Hautreaktionen oder Müdigkeit sind möglich. All diese Symptome sind jedoch meist mild.
Für wen eignen sich Spritzen bei Migräne?
Ob die Spritzen zur Prophylaxe gegen Migräne auch für dich infrage kommen könnten, hängt unter anderem von der Häufigkeit deiner Attacken ab. Die Wirkstoffe sind nur für Patientinnen und Patienten zugelassen, welche an mindestens vier Tagen pro Monat an Migräneattacken leiden.
Meist werden die Spritzen auch erst dann verschrieben, wenn andere Methoden zur Vorbeugung (wie Lebensstilveränderungen oder andere Medikamente) nicht zu Verbesserungen geführt haben. So müssen in der Regel bereits eine bestimmte Anzahl alternativer Vorbeugemethoden ausprobiert worden sein.
Kostenübernahme der Krankenkasse für Spritzen gegen Migräne
Ob die Kosten für die Spritzen von deiner Krankenkasse übernommen werden, hängt von bestimmten Faktoren ab. Dazu gehört unter anderem, dass du bereits andere Möglichkeiten zur Vorbeugung erfolglos eingesetzt hast. Du musst also unter anderem Lebensstilveränderungen vornehmen oder etablierte Medikamente wie Metoprolol ausprobieren.
Nur wenn mehrere andere Optionen nicht erfolgreich waren oder aus anderen Gründen (wie Unverträglichkeit) nicht infrage kommen, kann die Krankenkasse einer Kostenübernahme zustimmen. Die Gründe hierfür sind unter anderem die höheren Kosten für die Antikörper und die begrenzten Erfahrungswerte mit den noch neuen Medikamenten.
Gibt es auch Migräne-Spritzen für akute Attacken?
Bisher sind wir nur auf Antikörper-Spritzen bei Migräne eingegangen, die als Mittel zur Vorbeugung verwendet werden. Daneben existieren aber auch Spritzen für den akuten Einsatz. Hier werden sogenannte Triptane gegen Migräne gespritzt. Dabei handelt es sich um die wirksamsten Medikamente gegen Migräne – sicherlich hast du bereits davon gehört.
Triptane werden häufig als Tabletten, aber auch als Nasenspray, Zäpfchen und als Spritzen verabreicht. Bei der Injektion kann der Wirkstoff schneller wirken als bei der Einnahme als Tablette. Wichtig ist, dass die Triptane möglichst zu Beginn der Attacke eingesetzt werden, um die beste Wirkung zu erzielen.
Jetzt deine Migräne dauerhaft loswerden
Du möchtest dir nicht regelmäßig Medikamente spritzen und deine Beschwerden stattdessen auf natürliche Weise loswerden? Dann könnte sich unsere Methode für dich eignen. Damit ist es möglich, dass deine Symptome schon innerhalb von zwei Wochen verschwinden – ganz ohne Chemie. Wir von Kopfschmerzen Frei freuen uns, wenn wir dir helfen können. Lies gerne hier weiter, um mehr über unsere eigene Herangehensweise zu erfahren:
Häufig gestellte Fragen zu Migräne-Spritzen
Du interessierst dich für Spritzen gegen Migräne und möchtest gerne noch mehr zu diesem spannenden Thema erfahren? Wir von Kopfschmerzen Frei haben ein kleines FAQ für dich zusammengestellt, damit du dich weiter informieren kannst.
Wie oft müssen Migräne-Spritzen verwendet werden?
Die Spritzen können ihre Wirkung nur dann richtig entfalten, wenn du sie regelmäßig und in den korrekten Abständen verwendest. Je nach Präparat sind diese jedoch unterschiedlich. Erenumab und Galcanezumab werden etwa einmal pro Monat gespritzt, Fremanezumab entweder monatlich oder alle drei Monate. Eptinezumab hingegen wird alle drei Monate in der Praxis als Infusion verabreicht.
Sind Migräne-Spritzen frei verkäuflich?
Nein, anders als manch andere Medikamente gegen Migräne sind die Spritzen zur Vorbeugung in Deutschland rezeptpflichtig. Das bedeutet, dass du sie dir von deinem Arzt oder deiner Ärztin verschreiben lassen musst.
Dürfen die Migräne-Spritzen in der Schwangerschaft verwendet werden?
Migräne in der Schwangerschaft kann sehr belastend sein, allerdings steht hier das Wohl des Kindes im Vordergrund. Da die Auswirkungen auf das Ungeborene und auf den Schwangerschaftsverlauf noch nicht ausreichend erforscht sind, werden diese in der Schwangerschaft aus Sicherheitsgründen nicht verwendet. Am besten sprichst du mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über mögliche Alternativen. Das gilt bereits bei einem Kinderwunsch, um zu vermeiden, dass die Spritzen bei einer noch unbemerkten Schwangerschaft verwendet werden.
Was kosten Migräne-Spritzen?
Eine Behandlung von Migräne mit Spritzen ist relativ teuer, weshalb die meisten Betroffenen auf eine Kostenübernahme durch die Krankenversicherung angewiesen sind. Ungefähr betragen die Kosten pro Spritze 400 €, allerdings können diese je nach Präparat und Anbieter auch variieren.
Müssen Spritzen gegen Migräne in den Kopf erfolgen?
Nein, das ist nicht der Fall. Beunruhigt dich der Gedanke, dir einen Wirkstoff in den Kopf spritzen zu lassen, können wir Entwarnung geben. Die Spritzen werden beispielsweise in den Oberschenkel oder in den Bauch verabreicht. Auch eine Injektion in den Oberarm ist möglich. Empfehlenswert ist es, jedes Mal eine andere Einstichstelle zu wählen, um Hautreizungen zu vermeiden.
Wie lange dauert die Therapie?
Zunächst wird die Therapie für drei Monate durchgeführt, um zu testen, ob diese wirksam ist. Können Erfolge beobachtet werden, wird die Gabe der Spritzen fortgeführt. Nach etwa sechs bis neun Monaten kann durch eine Unterbrechung überprüft werden, ob eine Fortführung notwendig ist.