Mann verspürt Stress Kopfschmerzen durch Arbeit am Laptop

Migräneanfall: Dauer & Verlauf von Migräne

Migräne sind nicht nur einseitige Kopfschmerzen. Zu einem Migräneanfall gehört noch viel mehr – es ist eine komplexe neurologische Erkrankung, deren Verlauf ganz individuell sein kann. Wir gehen hier unter anderem auf die Dauer und die auftretenden Symptome bei einer Attacke ein und geben dir Tipps, wie du diese besser in den Griff bekommst. Möchtest du deine Schmerzen am liebsten ganz loswerden? Dann kann unsere Methode dir dabei helfen. Damit kannst du schon innerhalb von zwei Wochen symptomfrei werden – und zwar ganz natürlich ohne Medikamente. Lies hier mehr dazu:

Migräneanfälle verlaufen in drei bis vier Phasen

Schauen wir uns zunächst einmal genauer an, wie eine Migräne abläuft. Wichtig zu wissen ist, dass es mehrere Migräneformen gibt – wie zum Beispiel die Augenmigräne oder die vestibuläre Migräne. Wir beschränken uns in diesem Beitrag auf den Verlauf der „klassischen“ Migräne und gehen zudem auf die Migräne mit Aura ein. Wenn du mehr über weniger verbreitete Formen erfahren möchtest, dann findest du bei uns viele weitere Beiträge!

Phase 1: Die Vorbotenphase (Prodromalphase)

Beginnen wir ganz am Anfang: Noch vor den ersten Symptomen deutet sich ein Anfall bei vielen Menschen an. Das kann sogar schon mehrere Tage, aber auch einige Stunden zuvor passieren. Vielleicht hast auch du schon erlebt, dass du es unterbewusst spürst, dass bald ein Anfall eintreten wird. Oft sind diese Anzeichen nämlich so unspezifisch, dass sie gar nicht bewusst wahrgenommen werden. Unter anderem sind diese „Vorboten“ typisch:
  • Konzentrationsprobleme, Reizbarkeit oder depressive Verstimmungen
  • Heißhungerattacken oder Appetitlosigkeit
  • Häufiges Gähnen
  • Müdigkeit
  • Nackensteifheit
  • Lichtempfindlichkeit oder Geruchsempfindlichkeit
  • Vermehrtes Wasserlassen
Diese Anzeichen können sehr individuell sein und möglicherweise beobachtest du an dir auch andere Vorboten, die hier nicht aufgeführt sind. Wichtig ist, aufmerksam zu sein und auf deinen Körper zu hören. So kannst du Attacken schon vorausahnen und möglicherweise sogar rechtzeitig entgegenwirken, um diese noch abzuschwächen.
 
Mann ist müde durch Migräneanfall

Phase 2: Die Auraphase

Diese Phase tritt nicht bei allen Betroffenen auf. Nur etwa 15 bis 25 Prozent aller Menschen mit Migräne leiden in deren Verlauf unter diesen zusätzlichen neurologischen Symptomen. Der Verlauf einer Migräne mit Aura zeichnet sich durch eine zusätzliche, etwa 5 bis 60 Minuten lange Phase vor den eigentlichen Kopfschmerzen aus. Dabei treten unter anderem die folgenden Symptome auf:
  • Sehstörungen, zum Beispiel mit Lichtblitzen, Flimmern oder dem Sehen von Zickzacklinien
  • Sensorische Symptome wie Kribbeln oder Taubheit
  • Sprachstörungen
Die Aura muss auch bei Personen, die unter dieser Form leiden, nicht immer auftreten. Bei manchen gehört sie zu allen Migräneattacken dazu, bei anderen tritt sie nur hin und wieder auf.

Phase 3: Die Kopfschmerzphase

Es folgt die Hauptphase des Migräneanfalls. Diese zeichnet sich vor allem durch den bekannten Migränekopfschmerz aus. Diese Schmerzen sind von mittelstarker bis starker Intensität und werden als hämmernd oder pulsierend beschrieben. Zudem treten sie in aller Regel einseitig auf. Verstärkt werden können sie durch Licht, Geräusche oder Bewegung, weshalb sich Betroffene während einer Attacke oft in einen dunklen und ruhigen Raum zurückziehen. Das ist aber noch nicht alles: In der Regel kommen noch weitere Beschwerden dazu, die ähnlich belastend sein können. So können Übelkeit und Erbrechen, aber auch Schwindel oder eine extreme Erschöpfung auftreten.
 
Junge mit Migräneanfall im Bett

Phase 4: Die Rückbildungsphase (Postdromalphase)

Kommen wir zur letzten Phase, die Betroffene erleben. Hier klingen die Symptome wieder ab – die Beschwerden gehen zwar zurück, viele Menschen fühlen sich jedoch im Anschluss erschöpft, benommen oder etwas langsam im Kopf. Sie klagen etwa über Konzentrationsschwäche, Muskelschmerzen, Stimmungsschwankungen oder Gereiztheit. Diese Phase kann wenige Stunden, aber auch ein bis zwei Tage andauern.

Symptome von Migräne: Attacke erkennen

Der Verlauf von Migräne ist individuell und kann zum Beispiel eine Aura beinhalten oder auch ganz plötzlich beginnen. Leidest du zum ersten Mal unter Migräneanfällen und bist du dir noch nicht ganz sicher, ob es sich tatsächlich um solche handelt, dann empfehlen wir dir zunächst einen Besuch beim Arzt. Dort kann eine Diagnose gestellt und die Behandlung besprochen werden. Grundsätzlich erkennst du einen Migräneanfall an dem oben beschriebenen Verlauf, in dem wir auch auf die Symptome näher eingehen. Wenn du dich hier wiedererkennst, dann ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass es sich bei deinen Beschwerden um den Verlauf einer Migräne handelt. Für eine gesicherte Diagnose gilt in der Regel, dass die Attacken mindestens fünfmal auftreten müssen.

Migräne Verlauf: Die Dauer eines Migräneanfalls

Der Schmerz, den Menschen mit Migräne ertragen müssen, ist oft kaum auszuhalten – und zu allem Überfluss auch noch von langer Dauer. Migräneattacken können etwa 4 bis 72 Stunden anhalten. Auch nach der Attacke selbst kannst du dich noch eine längere Zeit außer Gefecht gesetzt fühlen. Wie oft die Anfälle auftreten, ist ganz individuell. Manche Menschen haben nur ein- oder zweimal pro Jahr Beschwerden, wieder andere leiden wöchentlich oder fast täglich an Migräneattacken. Es gilt: Bei einer Dauer von bis zu 14 Tagen pro Monat spricht man von episodischer Migräne, ab 15 Tagen pro Monat von chronischer Migräne.
 
Mann mit Migräneanfall schaut auf Uhr

Den Verlauf von Migräne verkürzen

Die Kopfschmerzattacken lassen sich mit der richtigen Behandlung eindämmen. Du kannst deine Schmerzen zum Beispiel mit Medikamenten behandeln, die den Anfall verkürzen oder die Symptome abschwächen können. Zum Einsatz kommen zunächst klassische Schmerzmittel aus der Apotheke wie Ibuprofen oder Paracetamol. Kannst du mit dieser Behandlung keine befriedigenden Ergebnisse erzielen, solltest du deinen Arzt auf sogenannte Triptane ansprechen. Diese speziellen Migräne Medikamente können den Verlauf positiv beeinflussen. Medikamente heilen deine Erkrankung natürlich nicht und können bei übermäßiger Verwendung sogar selbst Schmerzen verursachen. Suchst du nach einer natürlichen und dauerhaften Herangehensweise, dann könnte unsere Methode das Richtige für dich sein. Informiere dich hier gern weiter dazu:

Jetzt Migräne loswerden

Den Migräneanfällen vorbeugen

Natürlich gibt es auch Möglichkeiten, wie du der Kopfschmerzerkrankung vorbeugen kannst. Auch hier können in Rücksprache mit deinem Arzt oder deiner Ärztin Medikamente zum Einsatz kommen. Zunächst einmal solltest du jedoch herausfinden, was deine Trigger sind. Diese Auslöser können bei Patienten Attacken hervorrufen oder begünstigen. Ein Migräne-Tagebuch, in dem du deine Attacken dokumentierst, hilft dir dabei, deine persönlichen Auslöser zu identifizieren. Notiere darin am besten die Migräne Dauer, die Schmerzintensität sowie Aktivitäten oder Auffälligkeiten in Verbindung mit der Attacke. So kannst du ein Muster finden und entsprechende Änderungen in deinem Lebensstil vornehmen. Typische Auslöser sind zum Beispiel:
  • Stress und psychisch belastende Situationen
  • Schlafmangel oder Störungen im Schlaf-Wach-Rhythmus
  • Lärm, Gerüche oder helles Licht
  • Bestimmte Lebensmittel
Person schreibt Migräne Tagebuch

Ursachen von Migräneanfällen

Die Trigger, die du mit deinem Tagebuch identifizieren kannst, sind zwar Auslöser von Attacken – die eigentlichen Ursachen liegen aber im Gehirn. Was genau eine Migräne auslöst und deren Verlauf beeinflusst, ist sehr komplex. Es gibt einige Risikofaktoren, zum Beispiel das Vorhandensein von Migränebetroffenen in der Familie. Zudem sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Genetische Faktoren spielen also eine Rolle. Grundsätzlich entsteht ein Migräneanfall durch eine Funktionsstörung im Gehirn. Bestimmte Nervenzellen sind überaktiv, worauf eine Phase verminderter Aktivität folgt. Gefäße werden dabei erweitert, Schmerzrezeptoren aktiviert und entzündliche Botenstoffe freigesetzt. Diese Stoffe reizen die Hirnhäute und verursachen die typischen Schmerzen. Daneben gibt es noch weitere Einflussfaktoren. Auch eine Störung des Serotoninstoffwechsels spielt eine Rolle sowie hormonelle Schwankungen.

Jetzt deine Migräneanfälle loswerden

Gehörst du zu den Menschen, die regelmäßig unter den einseitigen Kopfschmerzen, der Übelkeit und den vielen weiteren Symptomen von Migräneattacken leiden? Dann ist unsere Methode für dich interessant. Wir haben diese für Betroffene entwickelt, die mit einer natürlichen Herangehensweise ihre Schmerzen dauerhaft loswerden möchten. Klingt interessant für dich? Dann schau gerne einmal hier vorbei und informiere dich weiter:

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Häufig gestellte Fragen zu Migräne Verlauf & Dauer

Hast du noch weitere Fragen zu diesem Thema? Wir haben ein FAQ erstellt, in dem wir auf noch viele weitere Aspekte eingehen.

Ist der Verlauf von Migräne immer gleich?

Nein, der Verlauf einer Migräne ist einerseits von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Aber auch bei einer einzelnen Person können sich die Attacken unterscheiden. So kann es sein, dass bei dir manchmal eine Aura auftritt und manchmal nicht. Auch die Dauer und die Intensität können sich je nach Anfall unterscheiden. Bei manchen Menschen sind die Symptome und der Ablauf allerdings auch bei jeder Attacke sehr ähnlich.

Kann ich die Dauer von Migräne beeinflussen?

Ja, du kannst die Dauer von Migräne zum Beispiel mit Medikamenten beeinflussen. Halte dabei immer mit einer Ärztin oder einem Arzt Rücksprache und achte darauf, die Mittel nicht öfters als zehn Tage im Monat und nicht länger als vier Tage am Stück einzunehmen. Auch durch Änderungen in deinem Alltag kannst du jedoch die Attacken beeinflussen: zum Beispiel, indem du Stress reduzierst oder moderaten Sport treibst.

Was kann ich bei akuten Migräneanfällen tun?

Neben der Einnahme von Medikamenten hilft den meisten Betroffenen der Rückzug in einen ruhigen und dunklen Raum. Leg dich hin und ruhe dich aus. Bewegung kann die Symptome noch verschlimmern, verzichte also auf Spaziergänge oder gar Sport. Auch die Kühlung des Kopfes kann die Symptome lindern. Nicht zuletzt schwören manche Betroffene auf Hausmittel gegen Migräne, deren Wirksamkeit ist jedoch nicht immer wissenschaftlich belegt.

Kann ich eine Migräneattacke verhindern?

Kündigt sich eine Attacke bereits an, dann ist es meist nicht mehr möglich, diese noch ganz aufzuhalten. Allerdings kannst du mit Änderungen im Lebensstil, wie oben beschrieben, dafür sorgen, dass die Anfälle gar nicht erst ausgelöst werden.